Handelskonflikt mit USA

Merkel setzt auf Verhandlungslösung

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EU-Gegenmaßnahmen seien die "mit Abstand schlechtere Lösung".

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (Bild) setzt im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA auf eine Lösung am Verhandlungstisch. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker werde in der kommenden Woche bei seiner Reise nach Washington Vorschläge machen, wie man in einen "Gesprächsprozess" kommen könne, sagte Merkel am Freitag in Berlin.
 

USA droht weitere Zölle an

Man werde darüber reden, was möglich sei. EU-Gegenmaßnahmen seien die "mit Abstand schlechtere Lösung". Die US-Regierung hatte mit der Androhung hoher Zölle auf Autos und weitere Waren für erneute Verunsicherung gesorgt. Präsident Donald Trump hatte zuletzt gedroht, einen "20-Prozent-Zoll" auf alle Autoimporte zu erheben. Zuvor war von bis zu 25 Prozent die Rede gewesen. Dies könnte die deutsche Autoindustrie empfindlich treffen.
 

Lage sei "sehr ernst"

Merkel betonte, die Lage des Welthandels sei "sehr ernst". Die Weltwirtschaft sei eng verflochten. Man stehe an einem Punkt, der dazu führe, dass der Internationale Währungsfonds zuletzt seine Wachstumsprognosen nach unten korrigiert habe.
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