Inflation stieg 2017 auf 2,1%

Preis-Schock: Einkaufen bis 26 % teurer

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Essen, Mieten, Sprit – überall stiegen die Preise

Wien. Die Zeiten extrem niedriger Preise sind vorbei, denn was wir alle im Geldbörsel spüren, haben wir jetzt schwarz auf weiß: Die Kosten für unser tägliches Leben schnellen weiter in die Höhe. Essen, Sprit, Wohnen und Co. werden in Österreich teurer und teurer.
 
Die Inflation (Teuerung) kletterte im Gesamtjahr 2017 auf 2,1 % – das ist laut Statistik Austria der höchste Anstieg seit dem Jahr 2012 (2,4 %). Zum Vergleich: 2015 und 2016 zogen die Preise nur um 0,9 % an.
 
Die harten Geldfakten:
  • Die fetteste Überraschung gab es auf der Supermarktrechnung: Absoluter Spitzenreiter im Vergleich zu 2016 bleibt Butter – mit fast 26 % Teuerung (siehe Tabelle)! Die Preise für Lebensmittel stiegen im Schnitt um 2,4 %, Alkohol und Zigaretten wurden um 3 % teurer.
  • Auch Autofahren kostete wegen der gestiegenen Ölpreise mehr: Der Preis für einen Liter Diesel stieg um 7,6 %, Superbenzin kostete um 6,0 % mehr.
  • Auch die Wohnkosten ziehen an: Die Mieten sind mit +4,2 % gleich doppelt so stark gestiegen wie die Inflation.
  • Saftig teurer wurde auch ein Abendessen im Restaurant – um stolze 2,9 %. Ein Preis-Check der Nationalbank (OeNB) ergab kürzlich, dass für die bei uns im Vergleich zur Eurozone und zu Deutschland höhere Teuerungsrate ausschließlich die hohen Preise von Restaurants und Hotels im Tourismusland Österreich verantwortlich sind.
  • Freilich gibt es auch ein paar Dinge, die billiger geworden sind: Vor allem die Kosten für Gas (–1,7 %) und Strom (–5,4 %) gingen im letzten Jahr runter.
  • Eine (kleine) Preisentwarnung gibt es für heuer: Experten erwarten, dass die Inflation nicht mehr so massiv zunehmen wird.
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