Trotz Dieselkrise

VW-Konzern erzielt Milliardengewinn

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Im Vorjahr wurden vier Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als 2016

Trotz der Debatten um Fahrverbote und Milliardenlasten aus der Diesel-Affäre hat  Volkswagen  im vergangenen Jahr wieder üppige Gewinne eingefahren. Mit unterm Strich rund 11,4 Mrd. Euro fiel der Nettogewinn mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr, wie der Konzern am Freitag auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Gleichzeitig stieg der Überschuss damit über das Niveau des letzten vollen Jahres vor dem Bekanntwerden der Software-Manipulationen an Diesel-Motoren - nämlich 2014. Und das, obwohl die Wolfsburger erneut mehrere Milliarden Euro für die Bewältigung der Dieselkrise verbuchen mussten.

10,74 Millionen Fahrzeuge

2017 lieferte die VW-Gruppe 10,74 Millionen Fahrzeuge an Kunden in aller Welt aus, gut vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Volkswagen blieb mit seinen Marken so berechnet der weltgrößte Autobauer. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 230,7 Milliarden Euro.

Ebenfalls am Freitag sollte Vorstandschef Matthias Müller (Bild) den Aufsichtsrat neben dem Geschäftsverlauf auch über die umstrittenen Tierversuche mit Diesel-Abgasen an Affen informieren. Diese Versuche hatten VW sowie Daimler und BMW mitfinanziert.

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