"Sehen solche Risiken nicht"

IWF rechnet nicht mit Währungskrieg

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IWF-Chefin sieht Positionen von Donald Trump und seiner Regierung nicht als eine akute Gefahr.

IWF-Chefin  Christine Lagarde  (Bild) sieht die Positionen von US-Präsident Donald Trump und seiner Regierung nicht als eine akute Gefahr, die in einen Währungskrieg in der Welt münden könnte. "Wir sehen solche Risiken nicht", sagte Lagarde der italienischen Zeitung "La Repubblica" vom Dienstag.

Verwirrung um Aussagen zum Dollarkurs

Trump und sein Finanzminister Steven Mnuchin hatten Ende Jänner beim Wirtschaftsforum in Davos mit unterschiedlichen Äußerungen zum Dollarkurs für Verwirrung gesorgt. Während Mnuchin sich positiv zu einer schwachen Dollarnotierung geäußerte hatte, hatte Trump das Ziel eines starken Dollar genannt. Auch der Steuerreform Trumps verbunden mit massiven Einnahmeausfällen des Staats werden erhebliche Auswirkungen auf die Stärke der US-Währung zugeschrieben. Andererseits beklagt Trump den hohen Importüberschuss seines Landes, für den auch die Dollar-Position gegenüber anderen Währungen bedeutsam ist.

Appell an Italien

Lagarde forderte in dem Zeitungsinterview zudem die nächste italienische Regierung zu einer verantwortungsvollen Finanzpolitik auf. Sie müsse verstehen, dass Einnahmen des Staates genauso wichtig seien, wie die Ausgabenseite. Diejenigen, die künftig regierten, müssten sich des Risikos bewusst sein, Instabilitäten zu schaffen.

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