Dogudans Türkei-Geschäft unter Druck

Turkish Airlines will Do&Co den Laufpass geben

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Turkish Airlines will am künftigen Istanbuler Großflughafen mit einem anderen Caterer als Do & Co zusammenarbeiten.

Attila Dogudans Cateringriese Do & Co ist in der Türkei unter Druck. Sein Großkunde Turkish Airlines hat mit dem Konkurrenten SATS, einem Caterer aus Singapur, eine Absichtserklärung zur ­Zusammenarbeit am künftigen Istanbuler Großflughafen unterzeichnet. Die Türkei-Tochter von Do & Co komme also nicht zum Zug, berichten türkische Medien.

Ein Drittel des Umsatzes kommt aus dem Türkei-Geschäft

Do & Co hat im Vorjahr in der Türkei mit einer Million Euro ein Drittel seines gesamten Umsatzes gemacht. Der Catering-Liefervertrag für den neuen Mega-Airport war ein wichtiges Ziel. Klar ist nicht, ob Do & Co auch das Geschäft mit Turkish an anderen Flug­häfen verliert - derzeit werden Fluggäste an neun Airports in der Türkei versorgt. 

Do & Co will Investitionen in der Türkei fortsetzen

Do & Co teilte MIttwochabend in einer Aussendung mit, uneingeschränkt zu seinen Investitionen in der Türkei zu stehen und das bestehende Geschäft dort fortsetzen zu wollen. Man sei zudem bereit, signifikante Investitionen am neuen Flughafen von Istanbul zu tätigen, selbst wenn Turkish Airlines dort einen anderen Caterer auswählen sollte als "Turkish Do&Co".

Aktie des Catering-Konzerns sackte ab

Die Do & Co-Aktie krachte am Mittwoch zeitweise bis zu 11 Prozent runter, ging am Abend mit einem MInus von knapp sechs Prozent aus dem Handel.

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