Abschied

Fachverleger Hans-Jörgen Manstein zieht sich zurück

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Gründer des Zeitschriftenverlags scheidet mit Ende Oktober aus dem Aufsichtsrat aus.

Verleger-Persönlichkeit Hans-Jörgen Manstein zieht sich mit Ende Oktober auf eigenen Wunsch aus dem von ihm gegründeten Manstein Zeitschriftenverlagsgesellschaft mbH in Perchtoldsdorf bei Wien zurück. Mansten (73) ist derzeit noch Aufsichtsratsvorsitzender des namhaften Fachverlags aktiv.

"Verlegerischer Kopf" geht

In seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender hatte Manstein das Verlagshaus, das heute zu den bedeutendsten Fachverlagen Österreichs zählt, als verlegerischer Kopf auch nach dem Verkauf des Unternehmens an die Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt, seit Ende der 90er Jahre weiter aktiv begleitet und geprägt, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

13 Titel, 10 Millionen Umsatz

Mittlerweile erscheinen in der nach ihm benannten Verlagsgruppe 13 Titel, unter anderem das Handelsmagazin „Cash“, das Monatsmagazin „BestSeller“ oder der österreichische HORIZONT, Wochenzeitung für die Kommunikations- und Medienbranche. Der Gesamtumsatz betrug im Jahr 2016 über 10 Mio. Euro.

Manstein will dem Unternehmen auch in Zukunft zur Diskussion verlegerischer Fragen und entsprechender Beratungen zur Verfügung stehen. Gründer Manstein hatte den Verlag Ende der 1990er-Jahre an den Deutschen Fachverlag (dfv) in Frankfurt verkauft, war aber weiterhin als Aufsichtsrats-Chef, Ideengeber und erster Repräsentant des Unternehmens an Bord geblieben.

Nachfolge klar geregelt

Geschäftsführerin des Manstein Verlags und Herausgeberin wichtiger Titel bleibt weiterhin Dagmar Lang. Als Prokurist und kaufmännischer Verantwortlicher zeichnet Wolfgang Stifter verantwortlich. Die Nachfolge für den nach einem nur knapp 20-monatigen Zwischenspiel zum 15. August 2017 als Geschäftsführer wieder ausgeschiedenen Oliver Stribl wird in naher Zukunft geregelt.
 

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