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US-Medienkonzern 21st Century Fox verdient weniger

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Der US-Medienkonzern 21st Century Fox aus dem Murdoch-Imperium blieb hinter Erwartungen zurück. Sky-Übernahme verzögert sich.

Der US-Unterhaltungsriese 21st Century Fox hat im vergangenen Geschäftsquartal wegen mangelnder Kinohits Abstriche machen müssen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ging der Überschuss von 567 auf 476 Mio. Dollar (406 Mio. Euro) zurück, wie der Konzern von Medienmogul Rupert Murdoch am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.

Erwartungen verfehlt

Der Umsatz stieg um 1,5 Prozent auf 6,75 Mrd. Dollar, verfehlte damit aber die Markterwartungen. Zwar brummte das Kabelgeschäft mit dem Pay-TV-Sender FX und dem Nachrichtenflaggschiff Fox News, das durch hohe Einschaltquoten und sprudelnde Werbeeinnahmen vom Rummel um Donald Trumps US-Präsidentschaft profitiert. Doch die Filmsparte um das traditionsreiche Hollywood-Studio 20th Century Fox konnte nicht an Kinoerfolge wie die Marvel-Comicverfilmung "Deadpool" aus dem Vorjahr anknüpfen und verzeichnete ein Umsatzminus von 11,5 Prozent.
 

Sky-Übernahme verzögert sich

Die geplante Übernahme des britischen Bezahl-TV-Anbieters Sky könnte sich bis Mitte 2018 hinziehen, teilte der Murdoch-Konzern mit. Es droht eine intensive kartellrechtliche Prüfung, so dass der 11,7 Mrd. Pfund (12,95 Mrd. Euro) schwere Deal zur Hängepartie werden könnte. 21st Century Fox hält bereits 39 Prozent an Sky und will die restlichen Anteile kaufen. In Großbritannien gibt es jedoch Bedenken, der Murdoch-Clan könne zu viel Einfluss in der Medienbranche gewinnen.

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