Neuer Boss?

Red Bull: Mateschitz droht totaler Machtverlust

Teilen

Mateschitz will seinen Sohn als Nachfolger - das dürfte so schnell nichts werden.

Mit dem Plan von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz, seinen Sohn Mark Gerhardter (25) als Nachfolger aufzubauen, dürfte es so schnell nichts werden. Denn laut Manager Magazin kann der thailändische Yoovidhya-Clan, dem die Mehrheit von 51 % an Red Bull gehört, über die Nachfolge von Mateschitz als Geschäftsführer entscheiden - und nicht Mateschitz selber. Sogar einer Weitergabe seines 49-%-Anteils müssten die Thailänder laut dem Gesellschaftervertrag zustimmen. Noch dazu wollen die Thailänder lieber ein eigenes Management aufbauen: "Red Bull ist die erste echte thailändische Weltmarke", so der Chef des Yoovidhya-Imperiums.

Mateschitz immer reicher
Die Idee für Red Bull hatte er 1986 an einer Hotelbar in Hongkong. Heute verkauft Red-Bull-Krösus Didi Mateschitz (72) über 6 Milliarden Dosen seines Energydrinks und prescht im aktuellen Supermilliardärs-Ranking der US-Finanzagentur Bloomberg immer weiter nach oben: Sein geschätztes Vermögen kratzt mittlerweile an der 14-Milliarden-Dollar-Marke, allein heuer wurde Mateschitz um 2,81 Mrd. Dollar (Stand: Freitag) reicher – zumindest theoretisch.

Coca-Cola macht’s. Wie die Milliardärs-Listen berechnet werden, ist eigentlich eine klare Sache: Aktien und Unternehmensbeteiligungen werden geschätzt. Nur: Red Bull ist nicht an der Börse. Also vergleicht Bloomberg Mateschitz’ 49-%-Beteiligung an Red Bull mit dem Wert der Aktien seiner Konkurrenten – von Monster und Coca-Cola bis Dr. Pepper.

Steigen deren Aktien, steigt auch – am Papier – das Vermögen des Österreichers. Im aktuellen trend-Ranking kommt er daher auf „nur“ 9,1 Mrd. Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo