In Wien

BAWAG geht noch heuer an die Börse

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Alt-Eigentümer geben Aktien ab - Öffentliches Angebot und Privatplatzierung.

Jetzt ist es fix: Die ehemalige Gewerkschaftsbank Bawag geht noch dieses Jahr in Wien an die Börse. Entsprechende Gerüchte gab es am Markt schon länger – businesslive.at berichtete.

Die beiden Mehrheitseigentümer, die US-Fonds Cerberus (54 %) und Golden Tree (40 %) wollen Aktien abgeben und damit ihre Investition versilbern. Insider erwarten, dass 20–30 % der Anteile auf den Markt kommen. Bewertet werden könnte die Bank dabei mit insgesamt 5 Mrd. Euro.

„Die Bawag Group ist heute eine der größten und kapitalstärksten Banken Österreichs. Als solche ist unser Platz an der Wiener Börse“, sagt Bawag-Chef Anas Abuzaakouk. „Wir freuen uns darauf, unsere Erfolgsgeschichte künftig als börsennotiertes Unternehmen fortzusetzen.“

1 Milliarde Euro Investition in Wachstum bis 2020

Dividende. Den potenziellen Investoren (das Angebot wird sich an private und institutionelle Anleger richten) verspricht die Bawag eine jährliche Dividendenausschüttung in Höhe der Hälfte des Nettogewinns. Und bis 2020 will die Bank 1 Mrd. Euro in Wachstum investieren, konzentriert sich dabei auf Österreich, Deutschland und die Schweiz.

Die Bawag und ihre Online-Tochter easybank haben in Österreich derzeit über 2,2 Mio. Kunden. Der Börsengang der Bank ist der erste in Wien seit dem oö. Luftfahrtzulieferer FACC im Jahr 2014.

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