Glücksspielkonzern

Novomatic plant Börsengang im Herbst

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Geplant sei ein Erstlisting an der Börse in Frankfurt und ein Zweitlisting in Wien.

Der österreichische Glücksspielkonzern Novomatic treibt seine Börsenpläne voran. Trotz neuer Glücksspielregeln in seinem wichtigen Markt Deutschland wolle der Konzern im Herbst seine Börsenpläne öffentlich machen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Novomatic könnte dabei mit bis zu 6 Mrd. Euro bewertet werden. Geplant sei ein Erstlisting in Frankfurt und ein Zweitlisting in Wien. Von Novomatic war am Freitag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Der Großteil der Erlöse aus dem Börsengang sollte dem Unternehmen selbst zufließen. Begleitet werde der Gang aufs Parkett federführend von der Bank of America und Credit Suisse.

Novomatic produziert unter anderem Glücksspielautomaten und betreibt Casinos und Wettlokale. Das von der Familie des Firmengründers Johann Graf kontrollierte Unternehmen beschäftigt rund 28.000 Menschen in 50 Ländern. Experten erwarten jedoch, dass die Nachfrage nach den Maschinen von Novomatic im wichtigen deutschen Markt sinken wird. Denn zum 1. Juli laufen Übergangsfristen für Spielhallen aus. Dann müssen Spielhallen je nach Bundesland zwischen 100 bis 500 Meter voneinander entfernt sein, in einer Spielhalle dürfen maximal zwölf Glücksspielautomaten stehen.

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