Bei Hongkong-Börsengang

Alibaba will 11 Mrd. Dollar einnehmen

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Internetriese will Einnahmen für weiteres Wachstum und Vorantreiben der Digitalisierung nutzen.

Der chinesische Internetriese Alibaba muss bei seinem Börsengang in Hongkong kleinere Semmeln backen als er sich Medienberichten zufolge erhofft hatte. Insgesamt plant der Amazon-Konkurrent, beim Gang aufs Parkett 11 Mrd. US-Dollar (knapp 10 Mrd. Euro) einzunehmen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hangzhou mitteilte. Zuletzt war in Medien von bis zu 15 Mrd. Dollar die Rede gewesen.

Die 500 Millionen Aktien sollen zu einem Stückpreis von 176 Hongkong-Dollar (20,3 Euro) ausgegeben werden. Das wäre der größte Börsengang in Hongkong seit 2010. Auch gebe es die Möglichkeit, weitere 75 Millionen Aktien anzubieten. Die Einnahmen will das Unternehmen nutzen, um weiter zu wachsen und die Digitalisierung voranzutreiben. Die Aktien sollen ab dem 26. November gehandelt werden.

Bisher nur an New Yorker Börse

Alibaba ist bereits seit 2014 an der New Yorker Börse gelistet und ist dort soviel wert wie kein anderes asiatisches Unternehmen. Es war der bisher größte Börsengang überhaupt mit Einnahmen von 25 Mrd. Dollar. Der Rekord könnte demnächst durch den geplanten Börsengang des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco übertroffen werden. Für die Börse in Hongkong ist der Alibaba-Börsengang eine Genugtuung, nachdem der Börsenbetreiber bereits zahlreiche namhafte Technologiekonzerne aus China an den US-Rivalen verloren hat.

Alibaba hatte den Börsengang eigentlich Insidern zufolge bereits für den Sommer geplant. Doch dann brachen in Hongkong heftige Proteste und Unruhen aus. Zudem drückte der Handelsstreit zwischen den USA und China auf die Stimmung am Markt.

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