Spielwiese für alle

Gamescom öffnet für alle Besucher

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Bis Samstag werden hunderttausende Spielefans in Köln erwartet.

Nach einem ersten Tag für das Fachpublikum öffnet die Computer- und Videospielmesse Gamescom in Köln am Mittwoch für alle Besucher. Die Hallen dürften sich rasch mit Menschen füllen - bis zum Samstag werden hunderttausende Spielefans erwartet. Im vergangenen Jahr kamen rund 345.000 Fach- und Privatbesucher.
 
Wer kommt, sollte allerdings auch etwas Geduld mitbringen, denn die Warteschlangen bei den populärsten Spielen und Publishern sind legendär. Ebenso die oft ziemlich dunklen und dröhnenden Hallen. Für Farbtupfer sorgen aber die sogenannten Cosplayer - kostümierte Spielefans, die ihre Lieblingsfiguren nachahmen. Nachdem ihnen im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen Waffenimitationen noch komplett verboten wurden, sind sie heuer unter bestimmten Auflagen erlaubt - nachzulesen in den "Kostümgestaltungsregeln".
 
Zu sehen gibt es vieles. Ein Schwerpunkt ist unter anderem der E-Sport, also das wettbewerbsmäßige Zocken von Computerspielen. Zudem wächst die Gamescom seit Jahren. 2017 erwartet sie mit mehr als 900 Unternehmen erneut einen Ausstellerrekord. Alle großen Firmen sind mit neuen Spieletitel vertreten, darunter zahlreiche Serien-Erfolge. Der Anteil der ausländischen Aussteller liegt bei mehr als 70 Prozent. Partnerland ist diesmal Kanada, in dem die Spielebranche nach Angaben der Messe in hohem Maße auch von der Politik mit Fördergeldern unterstützt wird.
 
Überhaupt hat die Gamescom, die diesmal unter dem Motto "Einfach zusammen spielen" steht und als eine der wichtigsten Leistungsschauen der Video- und Computerspielbranche weltweit gilt, im Wahljahr 2017 auch eine politische Bedeutung. Am Dienstag war die Messe erstmals von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet worden. Am Mittwoch will NRW-Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) die begleitende Konferenz Gamescom Congress einläuten. Dort soll es auch eine "Wahlkampf-Arena" mit Generalsekretären und Bundesgeschäftsführern von CDU, SPD, Linke, Grünen und FDP geben.
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