Das war (leider) absehbar

Google Maps bald mit Werbe-Anzeigen

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Internetriese bringt neue Anzeigenformate in die Smartphone-App.

Diese Nachricht dürfte bei Google Maps Nutzern nicht so gut ankommen: Der Internetgigant will mehr Platz für Werbung schaffen und dabei auch in seinen Kartendienst neue Anzeigenformate einbauen. Das Unternehmen experimentiere derzeit mit einer Reihe neuer Formate auf Google Maps, erklärte der für Werbung zuständige Manager Sridhar Ramaswamy. Darunter seien beispielsweise "gesponserte Stecknadeln", die künftig bei einer Suche auf naheliegende Cafés, Tankstellen oder Restaurants aufmerksam machen könnten. Da die Nutzung der zugegeben genialen App/Software kostenlos ist, war dieser Schritt zwar vorhersehbar, vielen Nutzern dürften die geplanten Werbeeinblendungen dennoch nicht gefallen.

Reihe von Änderungen
Ramaswamy kündigte an, dass es "später in diesem Jahr" eine Reihe von Änderungen bei den Werbeprodukten geben werde. Ziel sei es vor allem, Smartphone-Nutzer besser mit Anzeigen zu erreichen. Werbetreibenden solle ermöglicht werden, über die Suchmaschine von Google oder den Kartendienst Kunden zu erreichen, die sich in ihrer Nähe befinden, führte der Google-Manager aus.

Die Änderungen betreffen demnach auch die Anzeige der gesponserten Links oberhalb der Ergebnisse bei einer Google-Suche. Die Titel und Beschreibungen dieser Links sollen demnach länger werden. Die Werbetreibenden sollen so - optimiert für den Smartphone-Bildschirm - "mehr Werbeplatz" erhalten, um ihre Produkte und Dienstleistungen bereits vor einem Klick des Kunden besser darstellen zu können.

Klicks schossen um ein Fünftel in die Höhe
Erste Tests der Neuerungen zeigten laut Google einen Anstieg der Klickzahlen um 20 Prozent. Dies nützt nicht nur den Werbekunden, sondern vor allem dem Internetriesen, da Google von ihnen pro Klick bezahlt wird.

Google ist für den Mutterkonzern Alphabet die Geldmaschine. Vor allem mit Online-Werbung verdient der Internetdienst Geld. Im ersten Quartal erzielte Google mit Werbung Einnahmen von 18 Mrd. Dollar (16,1 Mrd. Euro) - ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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