Wegen Handy-Apps

Google zahlt Millionenstrafe in Russland

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Auch die EU-Kommission ermittelt in drei Fällen gegen Google.

Der Internet-Riese Google zahlt in Russland eine Kartellstrafe von 440 Millionen Rubel (7,3 Mio. Euro) wegen voreingestellter Smartphone-Anwendungen. Google und das russische Anti-Monopol-Komitee einigten sich am Montag in Moskau darauf, ihren anderthalbjährigen Rechtsstreit beizulegen. Das teilte die Behörde der Agentur Interfax zufolge mit.

Google akzeptiere das Bußgeld, im Gegenzug würden die Verfahren eingestellt.

Die Kartellwächter hatten der US-Firma vorgeworfen, beim Verkauf von Smartphones mit dem Android-Betriebssystem in Russland einheimischen App-Anbietern den Zugang zu versperren. Yandex als russischer Suchmaschinen-Marktführer hatte dagegen geklagt, dass Google-Anwendungen auf den Handys vorinstalliert sind.

Die EU-Kommission ermittelt in drei Fällen gegen Google. Geprüft wird, ob der Konzern bei Android, bei der Shopping-Suche und bei Internet-Werbung seine marktbeherrschende Stellung missbraucht.
 

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