Die Kassen klingeln

Microsoft, Google & Amazon auf Erfolgskurs

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Die IT-Größen beeindrucken mit hervorragenden Quartalswerten.

Bei den drei IT-Riesen Alphabet, Microsoft und Amazon klingelten im dritten Quartal 2017 die Kassen.

Alphabet

So haben boomende Werbeeinnahmen der Google -Mutter Alphabet einen kräftigen Gewinnsprung im dritten Quartal beschert. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte der Überschuss um rund ein Drittel auf 6,7 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro), wie der Internetriese am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Umsatz legte um 24 Prozent auf 27,8 Milliarden Dollar zu. "Wir hatten ein sagenhaftes Quartal", freute sich Finanzchefin Ruth Porat. Auch bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie stieg nachbörslich zunächst um fast vier Prozent. Analysten hatten mit deutlich schwächeren Quartalsergebnissen gerechnet.

Microsoft

Microsoft profitiert kräftig vom boomenden Cloud-Geschäft: Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar (5,60 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Im Cloud-Geschäft legten die Erlöse um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz der PC-Sparte, zu der unter anderem das Betriebsprogramm Windows 10 zählt, stabilisierte sich im Berichtszeitraum. In dieser Sparte hatte Microsoft zuletzt Einbußen verbucht.

Microsoft hat unter dem vor mehr als drei Jahren angetretenen Firmenchef Satya Nadella den Fokus auf das rasant wachsende Cloud-Geschäft zur Auslagerung von Computer- und Speicherdiensten ins Internet verlagert. Das Flaggschiff des Konzerns ist die Plattform Azure, auf der Unternehmen ihre Websites, Apps und Daten verwalten können und die mit Amazons Cloud-Dienst AWS konkurriert. Zu den Rivalen gehören hier aber auch der Internetgigant Google, der IT-Dienstleister IBM und der deutsche Softwarekonzern SAP.

Amazon

Amazon hat seinen Gewinn im dritten Quartal trotz hoher Ausgaben leicht gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss um 1,6 Prozent auf 256 Millionen Dollar (220 Millionen Euro) zu, wie der Internet-Handelsriese am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Boomende Online-Verkäufe durch die Rabattaktion "Prime Day" und das florierende Cloud-Geschäft ließen die Erlöse um 34 Prozent auf 43,7 Milliarden Dollar wachsen.

Erstmals tauchte auch die im August übernommene Bio-Supermarktkette Whole Foods in den Quartalszahlen auf - der 13,7 Milliarden Dollar teure Zukauf steuerte 1,3 Milliarden Dollar zum Konzernumsatz bei. Die Ergebnisse übertrafen die Prognosen der Analysten deutlich. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um über sechs Prozent. Auch der Ausblick auf das Weihnachtsquartal kam bei Anlegern gut an. Amazon rechnet mit einem Umsatz zwischen 56 und 60,5 Milliarden Dollar.

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