Unglaublicher Vorwurf

PayPal schockt mit Schreiben an tote Kundin

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Frau habe mit ihrem Tod gegen Nutzungsbedingungen verstoßen.

Dass viele Unternehmen auf automatisch verschickte Schreiben an ihre Kunden setzen, ist mittlerweile gang und gäbe. Aufgrund einer fehlenden bzw. zu ungenauen Kontrolle kommt es dabei auch immer wieder zu teils skurrilen Mitteilungen. Doch was sich nun  PayPal  diesbezüglich geleistet hat, schlägt dem Fass den Boden aus. Der Bezahldienst wirft einer verstorbenen Kundin in einer Mitteilung vor, dass sie mit ihrem Tod gegen die Nutzungsbedingungen von PayPal verstoßen habe.

Schock für Witwer

Der Witwer war von dem Schreiben regelrecht geschockt. Er veröffentlichte via Twitter (@hdurdle) ein Foto der Nachricht und brachte dabei auch seinen Unmut über das unsensible Vorgehen zum Ausdruck.

Drohungen

Konkret heißt es in dem Schreiben: „Sie verstoßen gegen Abschnitt 15.4(c) ihres Vertrages mit PayPal Credit, da wir erfahren haben, dass Sie verstorben sind.“ Danach folgen gleich einige Drohungen. So heißt es, dass die Frau dem Unternehmen noch rund 3.240 Pfund (ca. 3.600 Euro) schulde und dass deshalb ihr Konto geschlossen und ihr Kreditrahmen eingeschränkt werde. Außerdem wolle PayPal den offenen Betrag bei Verwandten eintreiben.

Witwer bezeichnet Sache als inakzeptabel

Der zu Recht extrem erboste Witwer bezeichnet das Vorgehen als inakzeptabel und fragt in seinem Tweet, welche unsensible Maschine dieses Schreiben verfasst habe? Zudem stellt er klar, dass PayPal bereits vor drei Wochen über den Tod seiner Frau in Kenntnis gesetzt wurde. Dabei wurden auch alle geforderten Unterlagen an den Bezahldienst übermittelt.

Entschuldigung

Mittlerweile hat PayPal auf den Vorfall reagiert. Gegenüber The Next Web bestätigte der Bezahldienst, dass man sich bei dem Witwer entschuldigt habe und den Fall nun genauestens untersuchen werde. In Zukunft soll so etwas nicht mehr vorkommen. 

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