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Apple greift mit radikal neuem iPhone X an

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Größte iPhone-Erneuerung seit drei Jahren

Apple geht ins bevorstehende Weihnachtsgeschäft mit der größten iPhone-Erneuerung seit drei Jahren. Der Konzern stellte am Dienstag neben dem iPhone 8 (Plus) und der Apple Watch 3 auch das neue iPhone X vor. Bei ihm füllt der Bildschirm den Großteil der Frontseite aus und der Fingerabdruck-Scanner wurde durch Gesichtserkennung abgelöst. Im Namen des Telefons steht X für 10, nicht für den Buchstaben.

Es findet erstmals ein OLED-Bildschirm mit einer Diagonale von 5,8 Zoll - mehr als beim aktuellen Plus-Modell - in einem Gehäuse Platz, dass nur unwesentlich größer ist als das aktuelle "kleine" iPhone 7. Auch andere Smartphone-Anbieter setzen darauf, möglichst ohne Bildschirmränder auszukommen. Designs in diese Richtung stellten unter anderem der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi, Weltmarktführer Samsung und das Start-up Essential von Android-Erfinder Andy Rubin vor.

Kein Home-Button

Mit dem größeren Display ist kein Platz mehr für den gewohnten Home-Button, mit dem man aus jeder Anwendung in das Hauptmenü mit den App-Symbolen zurückkehren konnte. Für diese Funktion wischt man jetzt stattdessen mit dem Bildschirm vom unteren Bildschirmrand hoch. Seitlich ist auch ein neuer Button integriert, mit dem man Siri aktivieren kann. Auf der Rückseite ist eine vertikale Dualkamera mit 12 MP mit an Bord.

Apple greift mit radikal neuem iPhone X an
© oe24

Face ID statt Touch ID

Die Gesichtserkennung Face ID ist mit mehreren verschiedenen Sensoren dreidimensional, damit die Technologie nicht etwa mit einem Foto ausgetrickst werden kann. Die Software passe sich auch an Veränderungen an - etwa wenn der Nutzer sich einen Bart wachsen lasse, sagte Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation im neuen Hauptquartier in Cupertino. Die Gesichtserkennung ersetzt den Fingerabdruck-Scanner nicht nur zur Entsperrung der Telefone, sondern unter anderem auch für das Bezahlsystem Apple Pay. Die Technologie für "Face ID" funktioniert mit einer Infrarotkamera und einer Tiefenerkennung. Verschiedene Sensoren erstellen in kürzester Zeit ein 3D-Modell des Gesichts des jeweiligen Nutzers vor der Kamera. Dadurch soll verhindert werden, dass sich das iPhone X über ein vorgehaltenes Foto oder ein Video des Besitzers entsperren lässt. Dort würden die Tiefen fehlen. Haare, Brillen, Kopfbedeckungen und Dunkelheit verursachen bei dieser Technologie keine Probleme. Ein gewachsener Bart stört die Identifizierung nicht. Die Chance, dass eine fremde Person das Gerät entsperren kann, soll bei 1 zu 1.000.000 liegen. Beim Fingerabdruck-Sensor liegt die Chance laut Apple bei 1 zu 50.000. Die erfassten Daten bleiben auf dem Gerät selbst.

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Prozessor, Akku und animierte Emojis

Als Antrieb kommt ein neuer A11 Bionic Chip mit 6 Kernen zum Einsatz. Kabelloses Laden (Qi-Standard), Bluetooth 5 und der schnellste LTE-Standard werden  auch unterstützt. Der Akku soll zwei Stunden länger halten als beim iPhone 7. Interessant war zudem die Vorstellung der neuen Generation von Emoji namens "Animoji". Dabei passen sich die beliebten Emoji an die eigenen Gesichtszüge an, um animierte Emoji mit Grußbotschaften zu erstellen.

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Verfügbarkeit und Preis

Das iPhone X kann ab Ende Oktober ab 999 Dollar (US-Preis) bestellt werden. Ausgeliefert wird es ab 3. November. In Österreich soll es ebenfalls von Beginn an erhältlich sein. Hierzulande kostet das neue Apple-Flaggschiff mindestens 1.149 Euro.

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