Start der WWDC 2018

Apple zündet Neuheiten-Feuerwerk

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Die spannendste Frage bleibt, ob am Montag auch ein neues iPhone vorgestellt wird.

Am Montag hat für  Apple -Fans das Warten ein Ende. Denn dann wird die jährliche Entwicklerkonferenz „Worldwide Developers Conference“ (WWDC), die heuer vom 4. bis 8. Juni über die Bühne geht, mit einer großen Keynote (19:00 Uhr unserer Zeit) eröffnet. Wir berichten von dem Event live - ab 18:30 Uhr. Bei der WWDC handelt es sich um ein Software-Event. Firmen-Boss Tim Cook (Bild) und diverse Manager werden also Neuheiten zu iOS, macOS, watchOS und tvOS vorstellen. Doch in diesem Jahr könnte es auch neue Hardware geben. So haben sich bis zuletzt Gerüchte gehalten, laut denen Apple auf der Konferenz das neue iPhone SE 2 und einen Nachfolger des MacBook Air präsentieren könnte. Doch nun berichten US-Techblogs, dass es am Montag wohl doch kein neues iPhone zu sehen geben wird. Das iPhone SE 2 solle erst zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert werden. Doch da Apple schon öfters ein „One more thing“ aus dem Hut gezaubert hat, besteht für die Fans dennoch Hoffnung. Am Montagabend werden wir es dann genau wissen.

iPhone SE 2

Laut diversen Leaks soll das iPhone SE 2 an der Vorderseite auf den iPhone-X-Look setzen. Es soll also über ein fast rahmenloses Display inklusive Notch (Display-Aussparung) an der Oberseite verfügen. Der Bildschirm soll bei gleichbleibenden Gehäuse-Abmessungen auf 4,7 Zoll wachsen (bisher: 4 Zoll). Darüber hinaus soll das neue Einstiegs-Smartphone über eine kabellose Ladefunktion und diverse Bausteine des iPhone 7 (Prozessor, Kamera etc.) verfügen. Ob wir das neue Smartphone am Montag zu sehen bekommen, bleibt abzuwarten.

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iOS 12

Was Apple mit Sicherheit zeigen wird, ist iOS 12. Die finale Version wird zwar erst mit den neuen iPhones im Herbst ausgerollt, die zentralen Neuheiten werden aber bereits verraten. Im Vorfeld ist bereits durchgesickert, dass das neue mobile Betriebssystem u.a. über einen deutlich ausgebauten NFC-Support verfügen soll. Künftig können iPhone-Nutzer mit ihrem Smartphone auch Türen aufsperren, oder Tickets an kompatiblen Automaten kaufen. Außerdem werden auch die beiden neuen Funktionen "Messages on Cloud" und "AirPlay 2" mit an Bord sein. Sie sind aber nicht völlig neu, sondern bereits im seit Ende der Woche verfügbarem  iOS 11.4  integriert. Ansonsten soll sich aber nicht allzu viel ändern. Denn während Apple die neuen iOS-Versionen in den vergangenen Jahren immer mit zahlreichen neuen Funktionen und teils einem völlig neuen Design ausgestattet hat, soll in diesem Jahr eher Evolution statt Revolution angesagt sein. Viele geplante Neuerungen sollen um ein Jahr verschoben werden. Grund dafür dürfte sein, dass die vielen Neuerungen in den letzten Jahren zu zahlreichen Problemen führten. Apple musste immer wieder in extrem kurzen Abständen neue Updates veröffentlichen, um Fehler zu beheben. 2018 will der Konzern hingegen auf Nummer sicher gehen. Bei iOS 12 soll es - neben den genannten - lediglich kleinere Änderungen geben, die vor allem die Augmented-Reality-Funktionen, die Health-App und den Kindersicherungsschutz betreffen. Auch optisch werde sich kaum etwas ändern, so die Gerüchteküche

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Gegen Smartphone-Sucht

Laut Medienberichten werden zum Auftakt der hauseigenen Entwicklerkonferenz unter anderem auch Funktionen vorgestellt, die einer übermäßigen iPhone-Nutzung vorbeugen sollen. Damit würde Apple genauso wie zuvor Google und Facebook auf Vorwürfe reagieren, Geräte und Dienste der Tech-Konzerne machten Nutzer süchtig. Die Software-Werkzeuge zur "digitalen Gesundheit" im nächsten iPhone-Betriebssystem sollen unter anderem übersichtlich zeigen, wie viel Zeit man mit dem Gerät und in einzelnen Apps verbringe, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.

Augmented Reality

Ein weiterer Schwerpunkt der WWDC-Präsentation im kalifornischen San Jose werde die "erweiterte Realität" sein, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Bei der Technologie (Augmented Reality, AR) werden auf einem Bildschirm virtuelle Objekte in reale Umgebungen integriert. Apple setzt schon seit mehreren Jahren auf diese Technologie. Nun soll unter anderem die Möglichkeit hinzukommen, in der Umgebung platzierte digitale Objekte präzise an dieser Stelle liegen zu lassen. Außerdem sollen mehrere Nutzer in Spielen gemeinsam virtuelle Gegenstände einsetzen können. Eine ähnliche Funktion war bei der Google I/O Anfang Mai auch für Android angekündigt worden.

macOS 10.14

Für Mac-Besitzer wird die neue Version von macOS das Highlight der Keynote sein. Welchen Zusatznamen Apple dem neuen macOS 10.14 spendieren wird, ist noch nicht durchgesickert. In US-Blogs stehen Bezeichnungen wie Mojave, Sonoma oder Ventura hoch im Kurs. Technisch soll die Verzahnung mit iOS weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus soll das neue Mac-Betriebssystem effizienter sowie schneller arbeiten und sicherer werden.

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watchOS und tvOS

Bei der Software für die Apple Watch und Apple TV wird es ebenfalls einige Verbesserungen geben. Bei der Smartwatch sollen vor allem mehr Fitness-Funktionen und eine präzise Schlafüberwachung im Fokus stehen. Außerdem könnte watchOS 5 erstmals Ziffernblätter von Drittanbietern unterstützen. Für das Betriebssystem seiner TV-Box dürfte Apple ebenfalls Neuerungen im Köcher haben. Konkrete Infos zum neuen tvOS gibt es jedoch noch nicht. Zuletzt profitierten hierbei vor allem US-Nutzer von der Ausweitung des Angebots an verfügbaren Apps.

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MacBook

In Bezug auf ein Upgrade für die MacBooks sieht es ähnlich aus wie beim iPhone SE 2. Auch über Verbesserungen bei den Notebooks gab es in den letzten Wochen viele Spekulationen. Auf der WWDC könnte etwa das MacBook Pro eine Frischzellenkur erhalten. Zudem wurde immer wieder über einen günstigen Einstiegs-Laptop, der das MacBook Air ablösen könnte, spekuliert. Ob die Apple-Fans auf der Entwicklerkonferenz neue bzw. überarbeitete MacBooks zu sehen bekommen werden, wird sich ebenfalls erst am Montagabend zeigen. Es bleibt also spannend.

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Laut Bloomberg keine neue Hardware

 

Apple gibt bei den Entwicklerkonferenzen traditionell vor allem einen Ausblick auf die kommende Software für seine Geräte. Während bei der WWDC im vergangenen Jahr unter anderem neue Macbook-Laptops präsentiert wurden und Apple auch einen ersten Blick auf den vernetzten Lautsprecher HomePod gewährte, soll Hardware einem Bloomberg-Bericht vom Sonntag zufolge diesmal keine große Rolle spielen. Der Konzern arbeite zwar an Modellen von Macbook und Macbook Pro mit neuen Intel-Chips sowie einem Nachfolger für das günstigere Macbook Air. Diese Geräte würden aber erst im späteren Jahresverlauf fertig sein, schrieb Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Auch ein neues iPad-Tablet mit der Gesichtserkennungs-Funktion FaceID werde erst später erwartet. Immer wieder spekuliert wurde über eine Neuauflage des günstigeren iPhone-Modells SE - aber Details dazu blieben unklar.

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