Edle Touchscreen-Uhr

Armani-Smartwatch im oe24.at-Test

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Die EA Connected will der Apple Watch Kunden abjagen. 

Den ganz großen Durchbruch haben Smartwatches zwar nach wie vor nicht geschafft, dennoch erfreuen sich die intelligenten Uhren immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, dass mittlerweile so gut wie alle großen Uhrenhersteller auch Smartwatches im Programm haben. Dominiert wird der Markt von Apple und seiner  Apple Watch . Wer eine edle Computeruhr haben möchte, die mit Android-Smartphones und iPhones funktioniert, wird seit Ende 2017 auch von Emporio Armani bedient. Mit der Armani Connected, die über die Fossil Gruppe vermarktet wird, hat das Luxuslabel nämlich mittlerweile auch eine „echte“ Smartwatch mit Touchscreen im Angebot. Beim Betriebssystem vertraut sie auf Googles neueste Android-Software (wearOS) und ist damit mit Android-Handys (ab Version 4.3) und iPhones (ab iOS 9) kompatibel. Wir haben das Gerät in den vergangenen drei Wochen genau unter die Lupe genommen.

Erster Eindruck

Die EA Connectet verfügt über ein 1,3 Zoll großes AMOLED-Display (454 x 454 Px), das von einem rund 4 mm breiten Rand umgeben ist und von einem kratzresistenten Glas geschützt wird. Die Darstellungsqualität geht in Ordnung. Nur die Navigationsansicht wirkt etwas pixelig. Optisch ist Armani das Kunststück gelungen, dass der Connected auf den ersten Blick nicht anzusehen ist, dass es sich bei der Uhr um eine Smartwatch handelt. Das lässt sich mit den vielfältig verfügbaren Watchfaces zwar ändern, doch wer eine klassische Anzeige wählt, wird nicht dauernd auf die Uhr angesprochen. Und auch bei der Verarbeitung und den verwendeten Materialien zeigt sich, dass die Marke sehr bemüht war, ein hochwertiges Produkt zu entwickeln. Selbst die noble Lederverpackung inklusive solidem Reißverschluss wirkt durchaus edel. Das ist bei vielen anderen Anbietern nicht alltäglich. Die Smartwatch ist 169 Gramm schwer und 4,6 x 4,6 x 1,2 cm groß. Damit wirkt sie selbst an eher dünnen Handgelenken nicht überdimensioniert. Das Metallarmband verfügt über einen raffinierten Verschlussmechanismus, der sich von zwei Seiten öffnen und schließen lässt. Weiters ist das Gehäuse der Armani Connected IP67-zertifiziert und somit wasser- und staubgeschützt. Zum Schwimmen ist sie damit aber leider nicht geeignet. Hierfür wäre ein IP68-Zertifikat notwendig. Praktisch ist das Always On Display (AOD), das die Uhrzeit auf Wunsch dauerhaft anzeigt. Wird es deaktiviert (um den Akku zu schonen), schaltet sich die Anzeige automatisch ein, sobald man das Handgelenk leicht dreht. Man kann die Uhr aber auch mit einem Tipp auf das Display oder per Druck auf die mittlere Krone aus dem „Schlaf“ holen.  In der Diashow sind zahlreiche Funktionen, die das Gerät bietet, zu sehen:

Emporio Armani Connected im Test

Auf den ersten Blick ist die Emporio Armani Connected nicht als Smartwatch erkennbar, was durchaus positiv gemeint ist. Auch die Verarbeitungsqualität und die Materialgüte passen. Das...

...Metallarmband verfügt über einen doppelseitigen Schließmechanismus. Trotz der vielen Funktionen ist die smarte Uhr...

...nicht ausladend groß. Den Nutzern stehen zahlreiche Watchfaces zur Verfügung. Diese reichen vom klassischen...

...bis hin zum verspielten Look. Um Batterie zu schonen, ist es ratsam, das Display nicht immer aktiviert zu lassen. Macht man das doch,...

...wechselt es nach kurzer Zeit in eine energieschonende Anzeige. Bei deaktiviertem Display bleibt die Uhr schwarz. Sobald man das Handgelenk Richtung Gesicht dreht, schaltet sie sich automatisch ein.

Mit einem Wisch von oben nach unten aktiviert man das Menü mit den Schnelleinstellungen. Ein Tipp auf die mittige Krone...

...öffnet das in Rundform angeordnete Menü mit den installierten Apps. Bei Googles wearOS sind zahlreiche...

...Anwendungen verfügbar. Natürlich ermöglicht die Smartwatch auch den Zugriff auf die...

...am Handy hinterlegten Kontakte. So kann man direkt über die Uhr einen Anruf...

...starten oder annehmen. Auch die Profilbilder der Kontakte werden dargestellt. Nutzt man die Armani Connected zum Navigieren...

...erscheint das Google Maps Interface. Auf Richtungsangaben wird man per Sprachausgabe oder Vibration hingewiesen. Auch...

...Sport-Apps wie Runtastic werden unterstützt. Nach einer Trainingseinheit kann man alle relevanten Daten abrufen. Und natürlich können über die Smartwatch auch alle...

...gängigen Messenger-Dienste (WhatsApp, Facebook Messenger, etc.), Social Networks (Instagram, Facebook, etc.) und...

...Mail-Programme genutzt werden. Wir haben als Anschauungsbeispiel Outlook von Microsoft herangezogen. Sobald eine E-Mail ankommt, wird man per Vibration oder Ton darauf hingewiesen.

Klickt man auf die Benachrichtigung erscheint auch der Inhalt auf dem kleinen Display. Mit einem Wisch von links nach rechts, kann man die...

...Nachricht archivieren. Doch da geht noch viel mehr. Denn man kann dem Absender auch direkt über die Smartwatch...

...antworten. Das funktioniert entweder...

...per Spracheingabe (hier kann man eine Antwort diktieren) oder per...

...vordefinierter Kurzantwort. Bei WhatsApp...

...und Co. funktioniert das nach dem selben Prinzip.

Viele Einstellungen lassen sich auch über die wearOS-App am Smartphone erledigen.

Geladen wird die Armani Smartwatch über ein eigenes Kapel mit einem kleinen Rundaufsatz. Dieser...

...ist magnetisch und kann somit ganz einfach mit der Rückseite der Uhr verbunden werden. Ist das Geschehen, startet der Ladevorgang automatisch.

Das schicke Leder-Etui wird dem klingenden Markennamen allemal gerecht.

Einrichtung und Ausstattung

Mit dem Smartphone wird die Uhr mittels Bluetooth verbunden. Über die wearOS-App am Handy ist sie blitzschnell eingerichtet. Darüber hinaus kann man sie auch ins WLAN-Netzwerk integrieren. Das ist insofern praktisch, da bei wearOS der Google-Play-Store, über dem man Apps installieren kann, direkt auf der Smartwatch verfügbar ist. Damit erspart man sich den Umweg über das Handy. Die Installation von Anwendungen über die  Uhr dauert jedoch deutlich länger. Eine  integrierte eSIM-Karte  gibt es nicht. Anrufe kann man also nur tätigen, wenn das Smartphone gekoppelt ist. Der Prozessor – ein Qualcomm Snapdragon Wear 2100 – arbeitet ausreichend flott. Die Laufzeit hängt stark vom Einsatz ab. Wer die Smartwatch nur dazu verwendet, um Nachrichten zu lesen bzw. zu beantworten, kommt mit einer Vollladung gut zwei Tage aus. Verwendet man die Armani Connected hingegen auch zum Navigieren, Musik hören (4GB interner Speicher, Bluetooth-Support für Kopfhörer) oder zur Internetsuche, muss sie täglich aufgeladen werden.

Bedienung

Für die Bedienung gibt es mehrere Möglichkeiten. Am naheliegendsten ist natürlich die Steuerung über den Touchscreen, was trotz des kleinen Displays gut funktioniert. Weiters steht die Krone zur Verfügung. Mit einem Druck auf sie öffnet man das App-Menü, durch das man dann per Drehbewegung scrollen kann. Praktisch sind auch die beiden zusätzlichen Tasten, die der Nutzer mit seinen meistgenutzten Apps belegen kann. Last but not least ist noch eine Mikrofon für die Sprachsteuerung mit an Bord. Hier kann man z.B. Textnachrichten diktieren oder die Google Suche nach Antworten fragen. Darüber hinaus wird so auch der vorinstallierte Sprachassistent gesteuert. Dieser wird mit einem längeren Druck auf die Krone aktiviert.

Nichts für Fitenss-Fans

Für sportbegeisterte Nutzer ist die Armani Connected weniger gut geeignet. Ein Beschleunigungssensor, der die Schritte zählt, ist zwar mit an Bord, doch auf Features wie integriertes GPS, Pulsmesser oder Barometer hat der Hersteller verzichtet. Beim Laufen, Rad fahren, etc. ist es also notwendig, das Smartphone mit dabei zu haben. Aber zumindest unterstützt die smarte Uhr Sport-Apps wie etwa Runtastic und zeigt auch deren Daten an. Aber eben nur, wenn das Handy bei der Aktivität mit dabei war.

Fazit

Mit der Armani Connectet vermarktet die Fossil Gruppe eine Smartwatch, die dem guten Ruf der Marke in vielen Bereichen gerecht wird. Das Design ist edel, die Verarbeitung auf hohem Niveau und die Grundausstattung solide. Hinzu kommen das ausgereifte (Google-)Betriebssystem und die gut funktionierende Bedienung, die unterschiedliche Möglichkeiten bietet. Bei der Basistechnik (Prozessor, Display Akku) liegt die Computer-Uhr auf Konkurrenzniveau. Die fehlende Wasserfestigkeit, die überschaubare Anzahl an Sensoren und das fehlende Mobilfunkmodul haben uns etwas enttäuscht. Diesbezüglich können die Apple Watch 3, die Huawei  Watch 2  oder die  Gear S3  von Samsung deutlich mehr. Wer aber ohnehin nicht vorhat, die Armani Connected als Fitness-Gadget zu verwenden, wird mit der edlen Smartwatch sicher zufrieden sein. Preislich ist sie mit einer UVP von 419 Euro eher im oberen Bereich angesiedelt. Hier muss man eben für den renommierten Markennahmen etwas tiefer in die Tasche greifen. Bei Online-Händlern ist die Armani Connected aber bereits für unter 300 Euro erhältlich.

Technische Daten

Abmessungen

4,6 x 4,6 x 1,2 Zentimeter

Gewicht

169 Gramm

Displaygröße

1,39 Zoll (3,53 cm)

Displayart

AMOLED

Auflösung

454 x 454 Pixel

Wasserdicht

IP67

Speicher

4 GB

Betriebssystem

wearOS

Konnektivität

WLAN, Bluetooth

Kompatibel mit

Android 4.3 und höher, iOS 9 und höher

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...und Co. funktioniert das nach dem selben Prinzip.

Viele Einstellungen lassen sich auch über die wearOS-App am Smartphone erledigen.

Geladen wird die Armani Smartwatch über ein eigenes Kapel mit einem kleinen Rundaufsatz. Dieser...

...ist magnetisch und kann somit ganz einfach mit der Rückseite der Uhr verbunden werden. Ist das Geschehen, startet der Ladevorgang automatisch.

Das schicke Leder-Etui wird dem klingenden Markennamen allemal gerecht.