Jonas Kaufmann

Der Supertenor an der Staatsoper

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Der tenorale Superstar Jonas Kaufmann singt heute Giordanos Andrea Chénier.

Oper. Der bayerische Supertenor Jonas Kaufmann gastiert heute an der Staatsoper, und das Publikum stürmt die Kassen. Nach seinem strahlenden Cavaradossi in zwei Aufführungsserien von Puccinis Tosca, in denen die Fans ihn durch endlosen Applaus zwangen, das Tenorglanzstück E lucevan le stelle zu wiederholen, singt er heuer in vier seit Monaten ausverkauften Vorstellungen an der Seite seiner Lieblingspartnerin Anja Harteros Giordanos Revolutionsdichter Andrea Chénier.

Herzensbrecher. Die 37-jährige Inszenierung von Otto Schenk ist zwar jünger als die Tosca von 1958, trotzdem sollte die Staatsoper dem besten und schönsten Heldentenor der Welt endlich wieder eine Premiere anbieten; Puccinis La fanciulla del West war 2013! In München hat Kaufmann in den letzten Jahren die Premieren von ­Lohengrin, Manon Lescaut, Il trovatore, La forza del destino, Andrea Chénier und den Meistersingern gesungen; sein erster Otello ging 2017 in London über die Bühne. Da wundert es nicht, dass der tenorale Herzensbrecher nächste Saison im Haus am Ring gar nicht auftritt.

Life Ball. Gottlob verfügt Österreich noch über andere Wirkungsstätten für den Superstar. Am Muttertag gibt er im Wiener Konzerthaus ein Great Voices-Konzert mit französischen Arien, bei den Salzburger Pfingstfestspielen singt er Wagner im Festkonzert mit Cecilia Bartoli, beim Life+ Celebration Concert im Burgtheater am Vorabend des Life Balls erfreut er mit Grüß mir mein Wien aus Kálmáns Operette Gräfin Mariza, und bei den Salzburger Festspielen ist er mit Diana Damrau in seinem grandiosen Hugo-Wolf-Liederabend zu erleben.

E. Hirschmann-Altzinger

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