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Was tun gegen Verdauungs-Probleme

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89 Prozent der Österreicher haben Verdauungs-Probleme, tun aber nichts dagegen.

89% der ÖsterreicherInnen haben Verdauungsprobleme. Die Mehrheit davon, nämlich 69% der Befragten, unternehmen aber nichts dagegen, obwohl immerhin 39% meinen, dass es nicht normal sei Verdauungsprobleme zu haben. Dies ergab eine Umfrage von GFK Austria GmbH, die im August dieses Jahres unter 500 Österreicherinnen und Österreichern durchgeführt wurde.

"Es ist nicht normal, Verdauungsprobleme zu haben"

Ernährungswissenschafterin Dr. Petra Burger kann die Ergebnisse der Studie nachvollziehen, weist jedoch darauf hin, "dass es nicht normal ist, regelmäßig Verdauungsprobleme zu haben". Burger: "Normal sollte es sein, sich wohl zu fühlen". Als Gründe, warum nur relativ selten etwas dagegen unternommen wird, meint Burger: "Es ist für viele noch ein Tabuthema und es gibt sehr wenig Information dazu. Dabei wäre es relativ einfach, etwas dagegen zu unternehmen und seine Verdauung wieder in eine gute Balance zu bekommen".

60% der Frauen, 71% der Männer finden sich damit ab

Besonders "lasch" sind die Männer: 71% der betroffenen Männer unternehmen nichts, um ihre Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen. Nur unwesentlich besser sieht es bei den Frauen aus. Noch immer satte 60% finden sich mit Blähbauch & Co ab.

Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens

Verdauungsprobleme wirken sich außerdem laut einer Umfrage, die zuvor im November 2010 durchgeführt wurde, auf nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens aus: Sowohl die Psyche als auch beispielsweise die sexuelle Aktivität leiden darunter. Aber auch wirtschaftliche Auswirkungen sind zu verzeichnen: Keine Motivation, mangelnde Produktivität und sogar Krankenstand sind die Folgen des aufgeblähten Gefühls.

63% trinken Wasser

Bei der Frage, was Herr und Frau Österreicher gegen ihre Verdauungsprobleme unternehmen, antworteten 63% mit "Wasser trinken". 47% machen mehr Bewegung oder achten auf ballaststoffreiche Ernährung. 35% vermeiden blähende Lebensmittel und 29% greifen zu probiotischen Joghurtprodukten. Immerhin 13% greifen auf das alte Hausmittel der Wärmeflasche zurück, 26% trinken sogar Kräutertee. Fast ein Viertel (23%) der betroffenen Personen greift zu Medikamenten, um ihre Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen.

"Ausgewogene Ernährung ist essenziell fürs Wohlbefinden"

Burger weiter: "Stress im Alltag und falsche Lebensgewohnheiten führen oft zu einseitiger Ernährung. Dadurch können auch Verdauungsprobleme, wie zum Beispiel ein aufgeblähtes oder Völlegefühl entstehen. Regelmäßige Bewegung und eine vielseitige, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung sind Grundvoraussetzung für das Wohlbefinden."
 

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