Fußfessel bald los

Hannes Kartnig wieder frei

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"Die echten Freunde sind mir geblieben".

Der kommende Mittwoch (27. September) wird für Hannes Kartnig ein Feiertag. Da wird ihm in der Grazer Justizanstalt Jakomini die Fußfessel abgenommen. Der Ex-Fußball-Zampano zählt schon die Stunden. „Am Mittwoch in der Früh kriege ich die Fußfessel weg, dann habe ich Gott sei Dank alles hinter mir. Einfach war es nicht“, bestätigt Kartnig im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Dank Nationalratswahl mit Firma gut im Geschäft

Der ehemalige Präsident des Bundesliga-Klubs Sturm Graz (1992 bis 2006) wurde 2014 wegen schweren Betrugs zu vier Jahren und einem Montag Haft verurteilt. Im August 2015 wurde die Strafe in einer Berufungsverhandlung auf drei Jahre reduziert. Seit Dezember 2016 trug er wieder Fußfessel, nachdem sie ihm davor schon einmal entzogen wurde, weil er damit bei Opern- und Restaurantbesuchen gesehen worden war.

Umtriebig wird der ehemalige Sportfunktionär und Society-Liebling auch künftig sein. Seine Werbeagentur Kartnigs Perspektiven hat er längst auf Sohn Gerald überschrieben, die Kontakte sind geblieben. „Die echten Freunde haben mich nie im Stich gelassen“, sagt er.

Dank der Nationalratswahl ist die Firma, die viele Werbeflächen besitzt, gut im Geschäft. Kartnig: „Ich bin zwar in Pension, aber ich helfe dem Junior. Momentan habe ich so viel Arbeit, weil wir die ganze Wahlwerbung für die ÖVP machen.“

Auf den Fußballplatz zu den Bundesligaspielen bringen ihn keine zehn Pferde mehr. „Der Kick ist nicht zum Anschauen“, so Kartnig. Ein Fan des Nationalteams war er immer und ist es nach wie vor. Obwohl er zugeben muss: „Die haben auch schon besser gespielt.“

Walter Unterweger

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