Mit Opa in Tiefe gefallen

Olympia-Teilnehmer stürzte in Tod

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Eine sechsköpfige Familie war zum Höchstein im Ennstal aufgestiegen – nur vier kamen zurück.

Es ist eine Tragödie, die sich für die Region kaum in Worte fassen lässt: Eine höchst bergerfahrene und in der Obersteiermark sehr bekannte Familie verlor bei einer Bergtour zu Mariä Himmelfahrt zwei Mitglieder: Den 26-jährigen Andreas K., der im Winter als einziger Bewohner der Region bei den Special Olympics im Langlaufen teilgenommen hatte, und seinen Opa Ernst K. sen., ein langjähriges aktives Mitglied bei der Bergrettung, der mit seinem Enkel 100 Meter in die Tiefe stürzte.
Zuerst EM-Gold und dann Tod von Bruder und Opa.

Wie berichtet, passierte das Unglück an einer  Stelle knapp unterhalb des Gipfels. Dort, an der mit Eisengriffen gesicherte Stelle, dürfte Andreas K. abgerutscht sein. Sein Großvater wollte ihn halten und stürzte mit seinem Enkel über eine steile Rinne in den Tod.

Die ganze Familie, darunter sein Vater und Trainer sowie seine Mutter, musste beim Todessturz hilflos zusehen. Am schlimmsten waren die Geschehnisse sicher für seine Schwester Christina. Die nach Neuhofen im Innkreis (OÖ) „ausgewanderte“ 29-Jährige hatte erst am Wochenende bei der Mountainbike-EM Gold geholt, ­wenige Tage später musste sie miterleben, wie ihr Bruder  und ihr Opa ums Leben kamen. Das Kriseninter­ventionsteam betreut die ­Familie. (kor)

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