Studie zeigt auf

PISA: Migranten an Schulen schwächer

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Die OECD wertet Daten für Migranten aus der PISA-Studie nun extra aus und verglich sie.

Die PISA-Studie, die regelmäßig die Leistungen von Schülern (zwischen 15 und 16 Jahren) weltweit vergleicht, veröffentlichte am Montag eine Sonderauswertung zu Kindern mit Migrationshintergrund. Wie bei PISA seit Jahren üblich, stieg Österreich auch hier nicht besonders gut aus:

  • Leistung: Demnach sind Migrantenkinder hierzulande vergleichsweise leistungsschwach. Nur 47 Prozent jener Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln kann in den drei Disziplinen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften grundlegende Kenntnisse aufweisen. Sprich, hat keine Leistungsschwäche. Diese Zahl liegt signifikant unter dem OECD-Durchschnitt von 55 Prozent und meilenweit unter jenem Kanadas (82 Prozent).
  • Motivation: Schwach ausgeprägt ist auch die Leistungsmotivation der Schüler mit Migrationshintergrund in Österreich: Insgesamt zählen 57 Prozent zur Gruppe der „Motivierten“ – im OECD-Schnitt sind es 70. Die migrantischen Schüler in Österreich könnten sich damit zwar ein Vorbild an ihren Kollegen in anderen Ländern nehmen, nicht aber an den „Einheimischen“ in Österreich: Deren Motivation liegt nämlich mit 43 Prozent noch niedriger.
  • Integration: Positiv sticht Österreich bei sozialen Faktoren hervor. Demnach gaben 67 Prozent der Migranten an, sich in der Schule zugehörig zu fühlen. Im OECD-Schnitt sind es nur 60 und im EU-Schnitt 58 Prozent.
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