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Überraschung nach Geburt

Sensation! Panda-Zwillinge im Tiergarten Schönbrunn

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Die Besucher in Wien können sich über zwei neue Attraktionen freuen.

Sensation im Tiergarten Schönbrunn. Bereits am 7. August wurde das Pandaweibchen Yang Yang erneut Mutter, aber diesmal von Zwillingen. Zuerst dachten die Pfleger es handle sich nur um ein Pandababy, aber nun ist es sicher. „Da wir auf natürliche Aufzucht setzen, beobachten wir das Geschehen in der Wurfbox nur über eine Kamera. Es hat so geklungen, als würden zwei Jungtiere quietschen. Gesehen haben wir auf den Aufnahmen aber immer nur eines. Am Freitag konnten die Pfleger dann erstmals zwei am Bildschirm erkennen“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Zwar schaut die Entwicklung der Babys in den ersten Tagen schon sehr gut aus, allerdings liegen die Überlebenschancen von Panda-Jungtieren nur bei 50 Prozent. Daher wird den Jungtieren nach chinesischer Tradition auch erst nach 100 Tagen ein Name gegeben. Aber Mutter und Kinder sind soweit wohl auf. „Beide Jungtiere haben kleine dicke Bäuche und Pandamutter Yang Yang ist sehr entspannt", sagt Zoologin Eveline Dungl.

Panda Babys Zwillinge
© Tiergarten Schönbrunn

Quelle: Tiergarten Schönbrunn

Besucher müssen noch warten

Pandas sind bei der Geburt regelrechte Winzlinge: Die Jungtiere sind etwa zehn Zentimeter groß und rund 100 Gramm schwer. Vom pandatypischen schwarz-weißen Fell ist auch noch nichts zu sehen. Sie sind rosafarben und mit einem weißen Flaum bedeckt. Vorerst müssen sich die Besucher mit Fotos und Videos begnügen, live zu sehen werden die Kleinen auch die nächsten Monate nicht sein. "Die Wurfbox ist die Kinderstube für die nächste Zeit. Wir setzen auf natürliche Aufzucht und die Pfleger beobachten alles rund um die Uhr über die Wurfbox-Kamera. Die Pandababys werden frühestens in vier Monaten der Öffentlichkeit präsentiert.

Da die Jungtiere winzig sind und die Mutter sie intensiv wärmt, sind sie nur selten über die Kamera zu sehen und wir konnten noch kein Geschlecht erkennen", erklärte die Direktorin. Damit Mutter und Jungtiere die nötige Ruhe haben, bleibt das Pandahaus bis auf Weiteres geschlossen.

Natürliche Fortpflanzung

Der Große Panda zählt zu den bedrohten Tierarten. Nur noch 1.864 Tiere leben im Südwesten Chinas. In den meisten Pandahaltungen setzt man auf künstliche Besamung. Dem Tiergarten Schönbrunn war es mit der Geburt von Fu Long am 23. August 2007, von seinem Bruder Fu Hu am 23. August 2010 und Fu Bao am 14. August 2013 bereits vorher dreimal gelungen, Große Pandas auf natürlichem Wege fortzupflanzen. Alle drei leben mittlerweile in China.
 

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