Großeinsatz

Terrorangst: Bombenalarm in Linzer Lidl

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Großeinsatz der Polizei nach einer Bombendrohung in einem Supermarkt.

Die Anschläge von Paris haben offenbar ihre Spuren hinterlassen, wie sich am Mittwochvormittag bei einem Bombenalarm in einem Lidl-Markt im Stadtteil Keferfeld zeigte. Bei den ersten Meldungen schwang Terrorangst mit. So habe gegen zehn Uhr ein schwarz gekleideter Mann mit ausländischem Akzent verkündet, er habe hinten im Geschäft einen Sprengsatz deponiert. Dann sei er geflohen. „Wir haben die Sache ernst genommen“, so Polizeisprecher David Furtner. Ein Großeinsatz der Linzer Exekutive folgte. Die Beamten evakuierten das gesamte Gebäude mit 30 Kunden und sechs Mitarbeitern und riegelten das Areal vollständig ab. Sprengstoffexperten rückten an, ein Bombenspürhund durchsuchte den Markt. Einen Sprengsatz fand er nicht. Um 11.45 Uhr gab es Entwarnung. „Ein Standardprozedere“, sagt Furtner. Dennoch wurde bei der Alarmierung auch der Verfassungsschutz unterrichtet.

Doch ein möglicher politischer Hintergrund war schnell vom Tisch: Wie sich herausstellte, hatte der zunächst Unbekannte mit einem Kunden gestritten und, um die Debatte zu beenden, die Drohung ausgestoßen. Seine Identität steht inzwischen fest.(bom)

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