Tierquälerei

Welpenhandel in Graz: Verdächtige angezeigt

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Ein maximal zehn Tage alter Hund saß in einer Handtasche in der eigenen Notdurft.

Eine 60-jährige Rumänin hat am Grazer Hauptbahnhof einen Welpen in einer kleinen Handtasche Passanten zum Verkauf angeboten. Eine 21-Jährige erstattete am Donnerstag eine Anzeige wegen Tierquälerei. Wie sich später herausstellte, war die Verdächtige mit dem kleinen Hund in der Tasche von Rumänien nach Wien und weiter nach Graz gereist. Sie hatte lediglich eine Flasche mit Milchpulver dabei.

Die in Kärnten wohnende Frau hatte den noch viel zu kleinen Vierbeiner am Nachmittag am Vorplatz des Bahnhofs an den Mann oder die Frau bringen wollen, teilte die Polizeidirektion am Freitag mit. Kurz nach der Anzeige der aufmerksamen Passantin fanden die Beamten die Rumänin. Es stellte sich heraus, dass der Welpe in der viel zu kleinen Handtasche mit auf die Reise musste und in der verschlossenen Tasche in seiner eigenen Notdurft saß. Die Polizisten nahmen der 60-Jährigen den Vierbeiner ab und brachten ihn ins Landestierheim. Dort wurde der Hund auf maximal zehn Tage alt geschätzt.

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