Wien-Mariahilf

Wirbel um israelfeindliche Al-Quds-Demo in Wien

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Schreiduelle und massive Polizeipräsenz - Die Stimmung bei der umstrittenen Demo war angespannt.

Einige hundert Menschen haben am Samstag auf der Wiener Mariahilfer Straße anlässlich des "Al-Quds-Tages" gegen Israel demonstriert. Die Kundgebung wurde von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Zudem gab es eine Gegenkundgebung unter dem Motto "Für das Paradies auf Erden – Gegen Islamismus, Antisemitismus, Rassismus und Alles was uns sonst davon trennt!", zu der die „autonome antifa“ aufgerufen hatte. Zwischen den beiden Gruppen kam es zu Schreiduellen. Die Polizei trennte sie voneinander.

Aus Solidarität mit den Palästinensern finden im Iran jedes Jahr am letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan Kundgebungen zum "Al-Quds-Tag" statt. In Österreich stieß die Demo auch in der Politik auf Gegenwehr. Mit Empörung reagierte SPÖ-Gemeinderat Peter Florianschütz darauf. „Diese Demo, bei der antisemitische Parolen und Botschaften üblich sind, ist keine Meinungsäußerung, sondern Hasspropaganda gegen jüdische Bürgerinnen und Bürger. Antisemitismus hat in unserer Stadt keinen Platz“, sagt Florianschütz in einer Aussendung.

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