Schwere Mängel

Sprengstoff-Transporter im Burgenland gestoppt

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Polizei zog Lkw mit 16 Tonnen explosiver Ladung aus dem Verkehr.

Die Polizei hat am Dienstag im Burgenland einen mit 16 Tonnen Sprengstoff beladenen Lkw wegen zahlreicher Mängel aus dem Verkehr gezogen. Der Sattelzug war auf der Ostautobahn (A4) bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) über die Grenze gerollt. Als das Fahrzeug in eine Schwerverkehrskontrolle geriet, war Endstation, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch.

Eine Gefahrgutstreife der Landesverkehrsabteilung Burgenland hatte den in Rumänien zugelassenen Sattelzug angehalten. Es stellte sich heraus, dass der Transporter mit 15.990 kg Sprengstoff der Klasse 1.1 (explosionsgefährliche Stoffe, Anm.) beladen war. Der 38-jährige Lenker sollte mit der Ladung an Bord von Rumänien bis nach Schweden ins 2.700 km entfernte Karlstad fahren.

"Gefahr im Verzug"

Die Überprüfung ergab insgesamt acht schwere technische Mängel, vier davon waren laut Polizei mit "Gefahr im Verzug" einzustufen. Der Rahmen des Sattelfahrzeuges war durch massive Rostschäden sehr beeinträchtigt. Die Funktion und der Zustand der Bremsen wurden als "gefährlich mangelhaft" bewertet. Dem Gefahrguttransporter wurden die Kennzeichen abgenommen, das Fahrzeug wurde abgestellt.

Bei den Kontrollen zogen die Beamten auch noch fünf andere Lkw wegen technischer Mängel aus dem Verkehr. Sie kassierten insgesamt sieben Sicherheitsleistungen und erstatteten 71 Anzeigen.

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