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Großbrand

Defekt löste Explosion in Gasstation aus

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 Bei dem Unglück wurde ein TÜV-Mitarbeiter (32) getötet.

Nach der verheerenden Explosion der OMV-Erdgasstation Dienstag in Baumgarten an der March, nahe der slowakischen Grenze, ist die Suche nach der Ursache voll angelaufen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte es in einem neu installierten Filtersystem zu einem Defekt gekommen sein. Zudem sollen laut Stefan Wagenhofer, Geschäftsführer von Gas Connect Austria, mehrere Sicherheitsmechanismen nicht gegriffen haben.

Video zum Thema: Flammen-Inferno nach Gas-Explosion

1.000 Grad

Wie berichtet, war ein überirdisches Gasrohr explodiert und hatte einen Großbrand ausgelöst. Aufgrund der enormen Hitze von bis zu 1.000 Grad gingen sechs Nebengebäude in Flammen auf und Autos begannen zu schmelzen. Es gab 21 Verletzte. Ein Mitarbeiter des TÜV, Mathias S. (32) aus Stockerau, der zum Unglückszeitpunkt mit Überprüfungen beschäftigt war, kam dabei ums Leben.

Betrieb

240 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um den Brand in der Anlage, die eine der bedeutendsten Drehscheiben für die europäische Gasversorgung ist, zu löschen. Hier wird Gas aus Russland, Norwegen und anderen Ländern übernommen, gemessen und für den Weitertransport verdichtet. Nachdem der betroffene Teil der Anlage isoliert wurde, sind nationale und internationale Gasleitungen wieder in Betrieb.

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