Ärztepfusch

Fehldiagnose: Patientin tot

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Eine 41-Jährige starb, weil ein Arzt eine Lungenentzündung für einen Husten hielt. 

Schwere Vorwürfe werden derzeit gegen das Landesklinikum Mödling erhoben. Ein Arzt steht im Verdacht, für den Tod einer Patientin (41) verantwortlich zu sein.

Silvia N. litt Anfang Dezember des Vorjahres an einer Bronchitis und suchte deshalb, als sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechterte, am 18. 12. das Landesklinikum Mödling auf und wies den behandelnden Arzt darauf hin, dass sie glaube, eine Lungenentzündung zu haben. Der Mediziner ordnete daraufhin eine Blutuntersuchung sowie ein Röntgen an und schloss aufgrund der Befunde eine Lungenentzündung aus.

Als die Patientin zwei Tage später erneut ins Klinikum kam, erlitt sie einen Herzstillstand und musste reanimiert werden. Erst jetzt wurde erkannt, dass N., die danach ins Koma fiel, eine schwere Lungenentzündung hatte, an der sie am 2. Jänner verstarb.

Die Anwältin der Angehörigen, Fiona List, brachte bei der Staatsanwaltschaft bereits Strafanzeige gegen das Klinikum wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ein.     

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