Heftige Proteste

Irrer Streit um "Kebab-Ali" in Wiener Neustadt

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In Wr. Neustadt herrscht weiter Aufregung um die Absage für beliebten Kebab-Stand.

Die Stadt bleibt bei ihrer Entscheidung: Für "Kebab-Ali" gibt es auf dem neuen Hauptplatz keinen Platz. Wie berichtet, wurde der Kebab-Stand inmitten des Hauptplatzes in Wr. Neustadt sowohl von Marktstadtrat Udo Landbauer (FPÖ) als auch von Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) klar abgelehnt.

Protest

Die Grünen riefen am Dienstag eine Petition aus, die bereits bei knapp 2000 Unterschriften für den Kebab-Stand hält. Auch ein Protest-"Eatin" wurde am Donnerstag bei Alis Stand am Hauptplatz veranstaltet. Die Debatte nahm jedoch weitere Ausmaße an. "Kritisch ist, wenn jemand in der Innenstadt einen Betrieb führen möchte, obwohl er nach zwanzig Jahren in Österreich kaum Deutsch spricht", betont Bürgermeister Schneeberger (ÖVP). Von der SPÖ kam darauf hin der Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit.

"Ein Unternehmer, der viele Jahre Teil des Hauptplatzes ist und voll integriert seine Geschäfte vollbringt, muss nun um seine Existenz bangen", zeigt sich Vizebürgermeister Horst Karas (SPÖ) empört.

Absage

Stadtrat Landbauer bleibt aber trotzdem bei seiner Entscheidung: "Wer nach zwanzig Jahren keinen geraden Satz Deutsch sprechen kann, hat auf unserem wunderschönen Hauptplatz nichts verloren."

(ram)

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