Aufregung in Salzburg

Raucher sollen Rauchpausen einarbeiten

Teilen

Bei Zigarettenpause ausstempeln: Das Vorgehen sorgt für Wirbel.

Während das ganze Land über ein Rauchverbot in der Gastronomie diskutiert, sorgt ein Vorgehen um Rauchpausen in Salzburg für mächtigen Wirbel. Mitarbeiter der Salzburger Landeskliniken (SALK) sollen zukünftig bei Rauchpausen ausstempeln und die Pausenzeit einarbeiten.  

„Diejenigen, die nicht rauchen, die sitzen und arbeiten oder verrichten ihre Tätigkeiten. Wie kommen die dazu, dass die anderen rauchen gehen und sie müssen arbeiten?“ begründete SALK-Geschäftsführer Paul Sungler den Vorschlag im ORF.

Der Angestelltenbetriebsrat Markus Pitterka regt diese Vorgehensweise auf. Er sieht ein Ausspielen von Rauchern gegen Nichtrauchern, das den Firmenfrieden und den sozialen Frieden stören würde. Nichtraucher würden sich Zeit herausnehmen um zu entspannen und so machen das eben auch Raucher, sagt Pitterka. 

Von den Mitarbeitern selbst ist bisher wenig Widerstand zu merken – sie nehmens gelassen. Sungler ist überzeugt sein Vorhaben in den nächsten Jahren umzusetzen. Dafür ist die Zustimmung des Betriebsrates nötig. Dann müsste die Zeitunterbrechung in die Betriebsvereinbarungen aufgenommen werden.   

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.