Ersatz-Haft

Wut-Wirt soll dank Spenden aus Häfen

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Seit acht Tagen bummelt Gastronom Werner P. eine Geldstrafe im Gefängnis ab.

Salzburg. Weil er für eine Public-Viewing-Veranstaltung zur Euro im Volksgarten seine Mitarbeiter zu spät an- oder abgemeldet hatte, wurde Wirt Werner P. (44) vom Strafamt der Mozartstadt zu einer Geldstrafe von 13.400 Euro verdonnert – ÖSTERREICH berichtete.
 
2.400 Euro stotterte er ab, den Rest aber will er nicht bezahlen, weil die Strafe viel zu hoch sei. Stattdessen trat er öffentlichkeitswirksam am 16. Februar eine 55-tägige Ersatzhaftstrafe im Polizeianhaltezentrum Alpenstraße an.
 
Hier genießt Werner P. inzwischen Kultstatus. In der Besuchszeit zwischen 14 und 16 Uhr herrscht regelrechter Andrang. Doch der Wut-Wirt darf jeweils nur drei Personen empfangen, wie seine Fan-Gemeinde auf Facebook bedauert.
 
Dort wurde jetzt zu einer Spendenaktion für Werner P. aufgerufen, um die ausstehende Summe aufzutreiben und den Gastronomen aus dem Häfen zu holen.
Ob das allerdings im Sinne des Wirtes ist, bleibt fraglich. Das Angebot von Freunden, ihm das Geld zu borgen, lehnte der 44-Jährige ab.
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