Streit in Tirol eskaliert:

Schirmständer bohrte sich in Hals

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Eine Auseinandersetzung mit einem Marokkaner (15) endete für einen Ungarn (37) mit lebensbedrohlichen Verletzungen.

Ein 15-jähriger Marokkaner hat Samstagnachmittag in einem Innsbrucker Lokal einen 37-jährigen Ungarn im Zuge einer Auseinandersetzung wegen eines Suchtgiftdeals mit einem Schirmständer schwerst verletzt. Laut Polizei warf der Jugendliche den Ständer auf den 37-Jährigen. Dabei bohrte sich ein Fuß des Gegenstandes in den Hals des Ungarn und fügte ihm lebensbedrohliche Verletzungen zu.


Marokkaner leicht verletzt

Der 37-Jährige wurde in die Klinik eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Er verließ jedoch später aus eigenem Willen das Krankenhaus, hieß es. Der Mann hatte zuvor den Marokkaner durch Schläge ins Gesicht und gegen den Körper sowie durch Würgen ebenfalls leicht verletzt. Der 15-Jährige wurde nahe des Tatorts festgenommen. Bei ihm wurde ein kleine Menge an Rauschgift gefunden.

Der Grund für den handfesten Streit war, dass sich die beiden nicht über Menge und Preis des Suchtgiftes einig waren. Beide Kontrahenten werden der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
 

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