Tragödie im Schneetreiben

Tiroler Bub (11) auf Schulweg getötet

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Furchtbare Unfalltragödie in Wildschönau in Tirol: Ein Schüler wurde am Schutzweg totgefahren.

Um 7.30 Uhr war der elfjährige Mathias H. in Wildschönau auf dem Weg in die Schule gewesen. Es hatte geschneit, Straße und Gehweg waren extrem rutschig – und jeder Autofahrer müsste bei solchen Witterungsverhältnissen besonders vorsichtig unterwegs sein. Nicht so jedoch die Lenkerin eines schwarzen Ford Galaxy aus der Region, die sich mit nicht angepasster Geschwindigkeit einem Schutzweg und einer 40er-Zone näherte, wobei der Schutzweg leider unter dem Schneematsch nicht zu sehen war. Aber: Der Zebrastreifen ist durch ein Blinklicht und eine Hinweistafel zusätzlich abgesichert.

Wildschönau
© ZOOM.Tirol
× Wildschönau

Jetzt Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung

Trotzdem übersah die herannahende Van-Lenkerin den Schüler, reagierte deshalb zu spät und wolle im letzten Moment nach links ausweichen. Just in diesem Moment kam im Gegenverkehr ein Mercedes-A-Klasse-Pkw. Der Bub wurde zwischen beiden Autos förmlich eingeklemmt. Trotz verzweifelter Reanimationsversuche durch die Rettung starb Mathias noch an der Unfallstelle. Die Fahrzeuge wurden beschlagnahmt, gegen die Ford-Lenkerin wird wohl wegen grob fahrlässiger Tötung ermittelt werden.

Unfassbar wie dieser Fall ist die ganze Unfallstatistik, was die Kleinsten im Straßenverkehr angeht. Heuer starben schon 16 Kinder im Straßenverkehr – das sind mehr als in den zwei Jahren davor zusammen: 2017 gab es 8 tote Kinder, im Vorjahr sogar nur 3.(kor)

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