Skurriler Taxi-Streit

Fahrt um die Welt: Wiener Taxler um 18.000 Euro betrogen

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Ein Taxifahrer aus Wien absolvierte die wohl verrückteste Fahrt aller Zeiten.

Eine völlig verrückte Anzeige hat die Polizei im deutschen Euskirchen in der Nacht zum Freitag aufgenommen: ein Taxler (47) aus Wien hat angegeben, von einem Fahrgast um 18.000 Euro geprellt worden zu sein. Die irrwitzige Summe kam zustande, weil der Taxler mit dem Gast eine halbe Weltreise unternommen haben will.

Los gings am 10.10.2017 - in Monte Carlo! Dort will der Wiener Taxler den Mann, den er aus der Vergangenheit kennt, dessen Namen er aber nicht mehr weiß, abgeholt haben. Von Monte Carlo ging es nach Nizza, dann über Brüssel nach London. Von London fuhr das Duo nach Zilina in die Slowakei, nur um dann in Bad Münstereifel (rund 50 Kilometer südlich von Köln) zwei Tage in einem Hotel zu verbringen.

Aus dem deutschen Hotel ging es - offenbar planmäßig - weiter nach London, wo die Fahrt eigentlich enden sollte. Allerdings konnte der Gast die angefallenen 18.000 Euro nicht bezahlen. Weil der Mann behauptete, das Geld auf einer Bank in Mexiko zu haben, flogen Taxler und Fahrgast gemeinsam nach Mexiko. In Cancun (Mexiko) trennten sich dann die Wege, so der Taxler. Der Fahrgast verschwand spurlos, dummerweise aber ohne Begleichung der 18.000 Euro-Rechnung.

Weil der Wiener kein Geld für den Rückflug hatte, musste ihm seine Ehefrau Geld für die Heimreise schicken. Diese führte ihn dann über Toronto und Island wieder nach London, wo er in sein Taxi stieg und nach Hause fuhr.

Gegenüber ÖSTERREICH bestätigte die zuständige Polizei die Anzeige, allerdings sei es sehr schwer, den Vorwürfen nachzugehen, weil es praktisch keine Anhaltspunkte gibt. Übrigens macht der Taxler seine Anzeige in Euskirchen, weil sein mysteriöser fahrgast in der Vergangenheit dort in der Gegend Geschäfte gemacht haben soll.

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