Puff Penzing

Keine Schutzzone

Gesetzeslücke macht Puff bei Schule möglich

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Das Bordell bei der Volksschule wird durch „Fehler“ im Gesetz erst möglich.

Wer von der Linzer Straße bei der Pfarrkirche St. Anna in die Pachmanngasse abbiegt, muss bremsen: Dort, beim Pfarramt, der Volksschule und den Kindergärten ist eine 30er-Zone. Wo Ruhe und Sicherheit großgeschrieben werden, kann man aber vielleicht schon bald sein Auto parken und ins Puff gehen.

Gesetz

Schuld daran: das aktuell gültige Wiener Prostitutionsgesetz, das 2011 in Kraft getreten ist. Damals wurden nämlich die 150-Meter-Schutzzonen gestrichen. „Dadurch wird Prostitution im Grätzel möglich, obwohl sie davor nicht zugelassen wurde“, klagt Bernhard Patzer von der Bürgerinitiative Baumgarten.

Besitzerin

Die Angst, dass in der ehemaligen Fleischhauerei ein Bordell einziehen könnte, ist begründet: Die Besitzerin betreibt bereits ein ähnliches Lokal, wie von offizieller Seite bestätigt wurde (Mail liegt ÖSTERREICH vor). Eine entsprechende Einreichung ist allerdings noch nicht erfolgt. „Eventuell gelingt es noch, diesen Gesetzesfehler rechtzeitig zu beheben“, hofft FPÖ-Bezirksrat Patzer.

Bürger

Die Unterstützung ist groß: Schon rund 300 Menschen haben ­unterschrieben und auch politisch herrscht bunte Einigkeit in Penzing.(fip)

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