Wiener Tierschutzverein

Hochbetrieb im Affenhaus des WTV

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Mit Pascha, Bubi und Momme sind drei neue Primaten eingezogen.

Lange Zeit war es recht still im Affenhaus des Wiener Tierschutzvereins (WTV), jetzt herrscht Hochbetrieb: Drei neue Affen leben seit Mitte Dezember in der Anlage in Vösendorf. Rhesusaffe Kasimir, zuletzt der einzige verbliebene Primat, hat mit Pascha, Bubi und Momme reichlich Gesellschaft.

WTV sprang ein

Die Neuzugänge kamen über die niederländische Primatenstiftung AAP mit Sitz in Almere in die Obhut der Wiener Tierschützer. Die Stiftung hatte 2016 die ehemaligen WTV-Schimpansen Rosi und Hiasi übernommen, die dort in eine Gruppe von Artgenossen integriert werden konnten. Dieses Mal suchte AAP Hilfe. Ein Tierschutzverein aus dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hatte sich mit der Bitte um Aufnahme der zwei Gehaubten Kapuziner und eines Rhesusaffen an die Station gewandt. Mangels verfügbarer Plätze sprang der WTV ein.

Pascha, der zwölf Jahre alte Rhesusaffe, sei mit einem Weibchen aus einem Kellerloch gerettet worden, die Artgenossin starb vor einiger Zeit, berichteten die Tierschützer am Donnerstag. Kapuziner Bubi, 25 Jahre alt, sei wegen schlechter Lebensbedingungen aus Privatbesitz beschlagnahmt worden, auch Momme (27) stamme aus privater Haltung. Die Pfleger servieren den Affen reichlich Obst, Gemüse, Nüsse sowie Mehlwürmer als Eiweißquelle, außerdem wurde ihnen ein "Sportprogramm" zum Muskelaufbau verordnet. Sobald sich ihre Fitness verbessert hat, dürfen sie auch in die Außengehege.

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