So knackten Täter die Fernost-SUV

Millionen-Schaden: Polen-Duo stahl 50 Mazda

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Zwei Profi-Autodiebe stehen Montag in Wien vor Gericht und geben Einsicht, wie ihr „Business“ funktioniert.

Die beiden Polen (26 und 27, der jüngere wird von Top-Anwalt Erich Gemeiner vertreten) sind Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, die sich ausschließlich auf den Diebstahl der Automarke Mazda und da auf Fahrzeuge des SUV-Segments spezialisiert hat. Der eine, Konrad P., ist fingerfertiger Eindringling in die Autos mittels Kraftdrehschlüssel sowie Chauffeur, der etliche der erbeuteten X3 und X5 mit falschen polnischen Kennzeichen ausstattete und in seine Heimat „überstellte“.

Ersatzschlüssel noch
vor Ort angefertigt

Der andere, Szymon C., ist ein überaus versierter Techniker, der auf die Fahrzeugelektronik zugreift, indem er mittels eines sogenannten OBD-Tools die elektronische Wegfahrsperren manipuliert. Mithilfe dieses Diagnose- und Manipulationsgeräts kann er noch vor Ort einen Ersatz-Fahrzeugschlüssel herstellen, der das Starten des Pkw wie mit einem Originalschlüssel ermöglicht.

Die beiden Männer, die in fast jedem Ort in Niederösterreich (von Laa

Thaya bis Wiener Neustadt) sowie in der Bundeshauptstadt zuschlugen, sind voll geständig und gegenüber den Behörden voll kooperativ. Längere Haftstrafen sind dennoch möglich. (kor)

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