Juwelier-Überfall

Räuber kam mit Turnbeutel: 'Vollmachen'

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Zuerst gab er vor, nur einen Ring verkaufen zu wollen, dann kam die Pistole.

Mustafa B. war Mittwoch um 17 Uhr mit einem Freund dabei, bestellte ­Waren einzusortieren, als ein – nach seinen eigenen Worten –„eher chilliger Typ“ in seinen Juwelierladen in der Brunnengasse kam und auf den ersten Blick nicht allzu wertvollen Tand zum Verkauf anbot. Als B. konterte: „Wir nehmen kein Silber“, blickt er auch schon in eine Pistole. Außerdem hielt ihm der Bart tragende Räuber einen „Turnbeutel“ (wie er von Kindern für die Schule verwendet wird) hin und forderte geradezu lässig: „Einmal vollmachen, bitte.“

Da funkte der Freund des Ladenbesitzers dazwischen und brüllte laut: „Überfall!“ Worauf der Eindringling sich nur ein paar Ringe von der Verkaufstheke schnappte und das Weite suchte. Trotz Alarmfahndung im ganzen Bezirk und auf der nahe Ottakringer Straße konnte der ­Täter entkommen.

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