In Wiener Kaserne

Soldat erschossen: Lokalaugenschein

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Ali Ü musste nachstellen, wie er seinen Kameraden Ismail M. erschossen hat.

Im Fall des 20-jährigen Rekruten, der am 9. Oktober 2017 in einer Wiener Kaserne erschossen wurde, hat am Freitag eine Tatrekonstruktion stattgefunden. Die Strafverfolgungsbehörden erhofften sich davon Aufklärung, was in dem Wachcontainer, in dem der tödliche Schuss abgegeben wurde, tatsächlich vorgefallen ist.

Soldat erschossen: Lokalaugenschein

Der Schütze - ein 22-jähriger Soldat - befindet sich seither wegen Mordverdachts in U-Haft. Der junge Mann wurde von der Justizwache zum Tatort gebracht und sollte dort - abgeschirmt von der Öffentlichkeit - den Geschehensablauf erklären. Der Einfahrtsbereich zum Kasernengelände wurde mit grünen Plastikplanen abgedeckt, ehe der Beschuldigte aus dem Einsatzwagen der Justizwache stieg. In der Nähe befindliche Medienvertreter wurden zum Verlassen des Geländes aufgefordert. "Grundsätzlich gibt es da keinen Zugang für Medien", erläuterte ein Vertreter des Militärkommandos nachher gegenüber der APA. Abgesehen davon entspräche man auch einem Wunsch der Justiz.

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