Lichterkette FPÖ

Regierungsviertel

Tausende bei Lichterkette gegen FPÖ

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Tausende Demonstranten haben ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt.

Eine Lichterkette rund um das Regierungsviertel in Wien sollte am Mittwoch als "Schutzwall" gegen freiheitliche Politiker dienen. Mehrere Organisationen, darunter SOS Mitmensch, haben für 18.30 Uhr dazu aufgerufen, ein dahin gehendes "Signal an die Politik" zu senden. Die Botschaft lautet, "Ministerien nicht in die Hände von Rechtsextremen zu geben", so die Initiatoren am Montag in einer Aussendung. Und Tausende Menschen mit Kerzen, Fahrradlichter und Blinklichter folgten dem Aufruf. Junge, Ältere und Familien marschierten friedlich gegen Rechtsextremismus.

"Lass Nazis nicht regieren und niemals aufmarschieren", war auf dem Transparent zu lesen. Die Veranstalter zeigten sich begeistert von der hohen Teilnehmerzahl. Auch nach Beginn der friedlichen Demo stießen immer mehr Teilnehmer dazu. Die Menge marschierte dann über Löwelstraße in die Bankgasse, dann die Herrengasse entlang, ehe man wieder am Ballhausplatz ankommt.

Lichterkette FPÖ
© oe24

Ein Kilometer lange Schlange

Da das Ziel, die circa ein Kilometer lange Strecke zu füllen, problemlos erreicht wurde, schätzen die Veranstalter, dass mindestens 3.000 Personen teilgenommen haben. Alexander Pollak von SOS Mitmensch erklärte: "Auch wenn die Kerzen den Eindruck erwecken, soll die Lichterkette keine Referenz zum Lichtermeer von 1993 sein."
 

Lichterkette FPÖ
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Gegen FPÖ-Minister

Denn die Situation "sei eine ganz andere." Es gehe "ganz konkret um Personen", die Verbindungen ins rechtsextreme Lager haben. Das betreffe "große Teile der FPÖ-Parteiführung". Diese dürften keine Ministerposten erhalten.

Im Internet angekündigte Störaktionen sind bisher ausgeblieben.

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