7 Mädchen missbraucht

Volleyballtrainer drohen 10 Jahre Haft

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Der Jugendbetreuer soll seine Stellung ausgenützt und Mädchen missbraucht haben.

Die Vorwürfe wiegen schwer. Ein mittlerweile 61-jähriger Volleyballtrainer muss sich heute wegen schweren sexuellen Missbrauchs, Missbrauchs des Autoritätsverhältnisses und der Herstellung kinderpornografischen Materials am Straflandesgericht in Wien verantworten.

57 Opfer

Laut Staatsanwaltschaft soll sich der Angeklagte in einem Zeitraum von mehr als 15 Jahren an unmündige Mädchen herangemacht, sieben im Alter zwischen acht und 14 Jahren missbraucht und 50 weitere Kinder unsittlich berührt haben. Bei einer Verurteilung drohen dem Ex-Trainer bis zu zehn Jahre Haft.

Jetzt auch Ermittlungen gegen Verein aufgenommen

Unabhängig davon wird nun auch gegen den Volleyballverein, für den der 61-Jährige als Betreuer tätig war, separat ermittelt. Es wird geprüft, ob der Verein im Sinne des Verbandsverantwortlichkeitsgesetzes (VbVG) seine Aufsichtspflicht bzw. die Verpflichtung zur Gefahrenabwehr verletzt hat. Auch Volleyball-Legende Peter Kleinmann, bis September 2017 Präsident des österreichischen Volleyball Verbandes, ist empört: „Es hat genug Hinweise gegeben, die darauf hindeuteten, dass mit diesem Trainer was nicht stimmt. Dass da im Verein niemandem was aufgefallen ist, kann nicht sein.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kuc)

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