Platzverbot, Straßensperren

500 Polizisten für Putin

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Polizeieinsatz für Schutz Putins kostet einige Hunderttausend Euro. Ein Fall fürs Parlament.

Wien. Der Polizeieinsatz zur Kneissl-Hochzeit wird wegen des Putin-Besuchs zur Megaaktion: Laut steirische Polizei wird nicht nur die Cobra aus Wr. Neustadt im Einsatz sein, dazu kommen Beamte aus der Steiermark und Kärnten, insgesamt mindestens 500. Dazu kommen russische Sicherheitsbeamte, die seit Tagen vor Ort sind.

Platz- und Flugverbot. Rund um das Gasthaus Tscheppe in Sulztal wird ein Platz- und Flugverbot verhängt. Ob Putin per Helikopter oder Auto kommt, wurde geheim gehalten – jedenfalls ist auf dem Weg von Flughafen Graz nach Sulztal mit Straßensperren zu rechnen – das trifft sogar die A9 nach Slowenien.

Kosten Thema im Parlament. Die Kosten für die Steuerzahler werden nicht ohne sein: Zwar zahlen die Russen die Anreise (mit 2 Großraumjets) selbst – und Kneissl hat auf eigene Kosten eine Sicherheitsfirma engagiert. Doch beim letzten Putin-Besuch gab ­allein die Polizei 355.000 Euro aus. Somit könnten die Kosten diesmal durchaus 250.000 Euro erreichen.

Neos-Mandatarin Stefanie Krisper stellt jetzt eine parlamentarische Anfrage in der Causa. „Diese Teilnahme hat ja auch eine immense politische Dimension: Denn hier hat die Außenministerin jenes Landes, das den EU-Ratsvorsitz innehat, einen Staatspräsidenten zu einer privaten Feierlichkeit eingeladen, der ein Autokrat ist und die EU zu spalten versucht“, befürchtet Krisper gröbere diplomatische Verwicklungen

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