Abrechnung

All-Felix attackiert Van der Bellen

Teilen

Felix Baumgartner rechnet mit Österreichs Bundespräsidenten ab. 

Das vertrauliche Gespräch zwischen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und den 27 EU-Botschaftern im Hotel Imperial fand bereits am 10. November statt. Unmittelbar danach wurde bereits kolportiert, dass Van der Bellen vor den Botschaftern - der Chefdiplomat aus Ungarn ließ sich damals vertreten - Johann Gudenus und Harald Vilimsky als Innen- respektive als Außenminister ablehnen würde. Sätze, die ÖSTERREICH von mehreren Seiten bestätigt werden.

Nun ist aber ein angebliches Protokoll von einem Botschafter in Polit-Kreisen in Wien aufgetaucht und veröffentlicht worden. Laut dem Papier habe der Bundespräsident VP-Chef Sebastian Kurz vorgeworfen, dass dieser nicht wisse, "was er in zwei Jahren will und sicher nicht, was er in fünf Jahren will". Zudem soll er ihn als "irritierenden jungen Mann" bezeichnet haben, der nicht rauche und keinen Kaffee trinke. Die Hofburg dementiert Teile dieses Papiers massiv.

Verrätersuche: Spuren in Ost-Länder und EU

Doch wer hat das "Protokoll" verfasst oder gar weitergegeben? In der FPÖ mutmaßt man, dass "das gemacht wurde, um uns gegen Van der Bellen aufzuhetzen und jegliche Normalität zu verhindern". Spuren führen aber auch zu einem Diplomaten aus Osteuropa und einem Botschafter aus dem Westen. Van der Bellen hatte auf Englisch gesprochen. Das Protokoll wurde übrigens auf Englisch und Deutsch verfasst.

Krise und Skandal

Kritik am Bundespräsidenten kommt unterdessen von Felix Baumgartner. Der Extremsportler, der sich bereits wiederholt als FPÖ-Fan outete, schrieb auf Facebook: „Alexander Van der Bellen erneut in der Krise!“

Die Affäre habe „das Zeug zu einem Skandal auf dem europäischen Parkett“, so Baumgartner. Dabei handle es sich möglicherweise um „eine böse Intrige gegen einen vielleicht etwas naiven Bundespräsidenten“. Sollten die Vorwürfe jedoch stimmen, so wäre dies „Verrat am österreichischen Volk“, so der Extremsportler.

Für Baumgartner steht jedenfalls fest: „Nach VDBs peinlichem Kopftuch-Sager nun also der nächste Eklat. Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein, dass der falsche Mann in der Hofburg sitzt.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.