Demo gegen Kickl

"Heast Kickl, wüst an Wickl?"

Anti-Kickl-Demo legt Wien lahm

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Linkswende legt mit Demo gegen Kickl Wien lahm.

Die Erregung von City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) über die ständigen Ringsperren werden auch heute Abend wieder viele Wiener sehr gut nachvollziehen können:

Wickl um Kickl

Um 18 Uhr startete eine Demonstration der „Linkswende“ gegen den „Austro-Trump“, Innenminister Herbert Kickl. Unter dem Motto „Heast Kickl, wüst an Wickl?“ wollten wenige Hundert Fans der linken Splittergruppe für ein gewaltiges Verkehrschaos sorgen, indem sie über den Schottenring losziehen, dann mehrfach den Ring kreuzen, um schließlich am Minoritenplatz zur Schlusskundgebung zu schreiten.

Daniela Kickl
© TZ ÖSTERREICH / Fürtbauer

Die Cousine von Herbert Kickl soll auf der Anti-Kickl-Demo Wort ergreifen.

Streit um Marathon

Den Wickel wünschen die Autofahrer an diesem Abend wohl weniger dem Innenminister, viel eher aber seinen Gegnern an den Hals. Am Freitag dürfen die Autofahrer dann unter Tags – ausnahmsweise – über den Ring fahren. Am Abend beginnt freilich schon wieder die Sperre für den Marathon, der mittlerweile fast drei Tage lang die gesamte Innenstadt lahmlegt. Dass die Organisatoren noch eine Ausweitung der Sperren für weitere Bewerbe verlangen, veranlasst Figl zu einem Auszucker: „Der Ring ist doch keine Freizeit-Zone.“

Immerhin entsteht den City-Geschäften durch die Sperren ein Umsatzminus von bis zu 50% pro Tag.

(gaj)

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