Wanzen-Gate

Doch nicht abgehört: So reagiert Strache

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Vizekanzler wurde doch nicht abgehört. Strache wehrt sich nun gegen die Fake-News-Vorwürfe.

Die Republik kann aufatmen. Der Endbericht der Staatsanwaltschaft gibt schließlich in der „Wanzen-Affäre“ um FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Entwarnung. „Es wird festgestellt, dass bis dato keinerlei Hinweise gefunden werden konnten, welche für eine illegale Abhörung sprechen“, zitiert nun der Falter aus dem Bericht. Zur Erinnerung: Ende Jänner, am Höhepunkt der Nazi-Lied-Affäre rund um den damaligen FP-Kandidaten aus Niederösterreich, Udo Landbauer, erklärte die FPÖ, dass sie im Büro von Vizekanzler Heinz-Christian Strache zwei Wanzen gefunden hätten. Der Sprecher von FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek hatte den Fund von Vorrichtungen, die zum Abhören verwendet werden“ könnten, bestätigt.

Strache kann beruhigt sein. Die Apparate und sichergestellten Kabelsalate wurden vor über zehn Jahren für Parlamentsübertragungen verwendet. Eine weitere „Abhöranlage“ stammt aus Metternichs Zeit. Keine bösen Geheimagenten mehr weit und breit.

Strache reagiert auf Facebook

Der FPÖ-Chef will diesen Endbericht der Staatsanwaltschaft so allerdings nicht stehen lassen. Auf Facebook schrieb der Vizekanzler am Mittwoch: „Sowohl die Untersuchung als auch der finale Bericht des Abwehramtes weisen eindeutig auf, dass die gefundene 'Einrichtung' zum Abhören geeignet und neu verkabelt war! So die sachliche Beurteilung und der finale Bericht von Experten!“ Dabei verweist Strache auf einen Bericht des Heeres-Inlandsgeheimdienstes.

Strache wehrt sich auch gegen den Vorwurf der Fake News. „Daher weder Gag, noch Zwist oder Fake News. Eher etwas wo einem der Humor abhanden kommt ????  Besonders in diesem Fall, wo versucht wird einen amtlichen Bericht von Experten und Beamten des Abwehramtes herunterzuspielen und ins Lächerliche zu ziehen.“

Doch nicht abgehört: So reagiert Strache
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