Wahl 2017

Erste Wiener Parteigremien tagen bereits am Montag

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SPÖ mit Präsidium und Vorstand - Häupl-Nachfolge ist zumindest offiziell nicht Schwerpunkt.

Nach der Wahl ist vor den Gremien: In Wien wird den politischen Akteuren wenig Zeit zur Erholung vom anstrengenden Wahlkampf bleiben. Denn die ersten Parteisitzungen finden bereits am Montag statt. Die Wiener SPÖ hat für den Nachmittag Sitzungen des Präsidiums und des Vorstandes angekündigt. Die Konkurrenz lässt sich diesbezüglich noch ein bisschen Zeit.

Ob bei der SPÖ auch schon die Nachfolge von Parteichef und Bürgermeister Michael Häupl auf der Tagesordnung steht, ist offen. Schwerpunkt der Treffen im Rathaus wird naturgemäß die Wahl sein. Der Wechsel an der Spitze kann jedoch theoretisch von jedem Teilnehmer aufs Tapet gebracht werden, wie in der Wiener SPÖ betont wird.

Die offizielle Kür des neuen Obmanns der Wiener Roten wird erst Ende Jänner bei einem Parteitag stattfinden. Wer dort gewählt wird, wird aber wohl vorher im Parteivorstand entschieden. Das hat auch Häupl zuletzt betont. Die Frage ist nur, wann dies der Fall sein wird. Nicht wenige in der Partei gehen aber davon aus, dass die Nachfolgedebatte in den Gremien sehr bald geführt wird. Dies hat immerhin auch Wohnbaustadtrat Michael Ludwig - also der Einzige, der sich derzeit offen als Bürgermeister-Kandidat deklariert - am Donnerstag gemutmaßt.

Keine Konsequenzen

Die Wiener Grünen haben zumindest am Montag keine fixen Gremiensitzungen anberaumt, wie eine Sprecherin der Landespartei sagte. Die kurzfristige Einberufung von Treffen, sollte das Wahlergebnis dies notwendig machen, halte man sich aber freilich offen. Personelle Konsequenzen in Wien werde es aber - egal wie das Resultat ausfalle - nicht geben, war heute bei den Grünen zu hören.

Das Landesteam der NEOS wird sich indes jedenfalls nach dem Urnengang zwecks Aufarbeitung des Ergebnisses treffen. Nachdem am Montag der Bundesvorstand der Pinken zusammenkommt, ist für Dienstag eine Sitzung der Wiener Partei vorgesehen. Ob dabei auch schon die Nachfolge für Klubchefin Beate Meinl-Reisinger - die ja auf Platz 3 der Bundesliste kandidiert und im Falle eines Wahlerfolgs in den Nationalrat wechseln dürfte - besprochen bzw. entschieden wird, sei noch offen, so ein Sprecher.

Bei der Wiener ÖVP stehen für die Zeit unmittelbar nach dem Urnengang keine Sitzungen im Kalender, wurde dort versichert. Für die Freiheitlichen ist zumindest fix, dass der Montag - wie dort nach Wahlen üblich - gremienfrei bleibt, wie in der Partei  betont wurde.
 

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