Nach Kritik an Austro-Türken

Ex-BZÖ-Chef erhält Drohungen von Erdogan-Fans

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In einem Video wettert Gerald Grosz gegen Erdogan-Fans, daraufhin bekam er Drohungen. 

„An Euch türkische Anhänger Erdogans! Ihr lebt hier in Demokratien und wählt in der Türkei die Diktatur.“ - Mit diesen Worten beginnt Ex-BZÖ Bundesobmann und Nationalratsabgeordnete Gerald Grosz seine Brandrede gegen jene Austro-Türken, die beim türkischen Referendum für Erdogan ihr Kreuz gemacht haben.

Der über 2-minütige Clip, der über Facebook bereits 1,2 Millionen Mal angeklickt und 30.222 Mal geteilt wurde, versteht sich als eine beinharte Abrechnung mit jenen Menschen, die sich nach der Auffassung Von Grosz nicht integrieren wollen oder können. Für diese Menschen hat er eine eindeutige Botschaft parat:

„Ihr genießt hier die sozialen Errungenschaften des sogenannten Westens und wollt eigentlich doch das Kalifat des Nahen Ostens. […] Ohne polemisch zu sein, frage ich mich heute: Was wollt Ihr eigentlich hier? Unser Europa entspricht doch so gar nicht Eurem Weltbild! Wir wollen Freiheit, Ihr wollt Diktatur! […]Und daher lege ich Euch ans Herz: Nehmt das Flugzeug, das Auto, den Bus oder den Zug und verlasst doch unser Land. Geht in Euer gelobtes Land, lebt am Bosporus und genießt jene Politik, die Ihr in der Türkei so schätzt, aber hier nicht findet und auch nicht finden werdet.“

Das durchaus harsche Statement sorgte in den sozialen Netzwerken für ordentlich Wirbel. Auf der einen Seite spricht der Ex-Politiker vielen Menschen mit seinen Worten aus der Seele, auf der anderen Seite hagelt es seitdem Kritik von Erdogan-Anhängern. Dass diese nicht gerade zimperlich ausfällt, zeigt ein kurzer Ausschnitt der Hasstiraden, die dem ehemaligen Politiker momentan entgegentreten.

Ex-BZÖ-Chef erhält Drohungen von Erdogan-Fans
© Facebook

Grosz selbst will sich von den Anfeindungen jedoch nicht den Mund verbieten lassen,  "Ich lasse mich von diesen Reaktionen nicht beeindrucken, beuge mich nicht und weiche keinen Millimeter von meiner Meinung ab!", schreibt der ehemalige Mandatar auf Facebook.

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